Pressebericht vom 13.01.2016

Pressebericht vom 13.01.2016 Inhalt:

73. Gefährliche Körperverletzung in Erstaufnahmeeinrichtung - Milbertshofen

74. Taschendiebstahl - Ludwigsvorstadt

75. Wechselseitige gefährliche Körperverletzung – Westend

76. „Geisterfahrer“ verursacht Verkehrsunfall; eine Person schwer verletzt - Gräfelfing

77. Sattelzug übersieht beim verbotswidrigen Wenden die Straßenbahn und kollidiert mit dieser; fünf Personen leicht verletzt - Westend

78. Verurteilung nach versuchtem Enkeltrickbetrug - Gräfelfing

79. 2. und 3. Drogentoter

80. Audi-Fahrer bog zu eng nach links ab und kollidierte frontal mit einem Fahrradfahrer – Solln

81. Toyota-Fahrer übersieht beim Verlassen des Kreuzungsbereichs eine Fußgängerin und verletzt diese schwer – Mittersendling

82. Trickdiebstahl durch Spendensammlerin – Pasing

83. Brand in einem Garderobenraum in einer Grundschule - Fürstenried

73. Gefährliche Körperverletzung in Erstaufnahmeeinrichtung - Milbertshofen Am Dienstag, 12.01.2016, gegen 13.40 Uhr, fand in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Milbertshofen eine interne Besprechung zwischen Mitarbeitern einer sozialen Hilfseinrichtung statt.

Nach dem Besprechungsende warteten ca. 20 Flüchtlinge vor dem Besprechungsraum auf die Besprechungsteilnehmer. Die 20 Männer und Frauen wirkten unmittelbar verbal auf die Teilnehmer ein und beschwerten sich über die von ihnen so empfundenen schlechten Wohn- und Lebensbedingungen in der Unterkunft.

Im Verlauf der dabei entstehenden Auseinandersetzung wurde einer der Besprechungsteilnehmer von vier nigerianischen Frauen tätlich angegriffen. Dem 49-Jährigen wurden dabei ins Gesicht geschlagen. Eine der Angreiferinnen griff nach dem Schal des 49-jährigen Münchners und versuchte ihn damit zu würgen.

Die eintreffenden Polizeibeamten konnten die Situation schließlich beruhigen und die vier Angreiferinnen festnehmen.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.

74. Taschendiebstahl - Ludwigsvorstadt Am Donnerstag, 24.12.2015, um 00.35 Uhr, durchquerte ein 50-jähriger Münchner den Nußbaumpark. Dabei kam ihm ein unbekannter Mann entgegen, der ihn gegen seinen Willen von vorne umklammerte und ihn dabei küsste. Der Unbekannte zog den 50-Jährigen gegen dessen Willen gewaltsam in ein nahegelegenes Gebüsch, öffnete seine Hose und verlangte vom 50-jährigen Münchner entsprechende sexuelle Handlungen.

Der Münchner konnte sich losreißen und flüchten. Unmittelbar danach stellte der Mann das Fehlen seiner Geldbörse und seines Handys fest.


Täterbeschreibung:
Männlich, 25 Jahre alt, 175 cm schlank, sprach deutsch mit ausländischem Akzent.
Bekleidet mit schwarzem Anorak, blauer Jeans und schwarzer Mütze.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere zwei Zeugen, die sich zur Tatzeit am Tatort befanden, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

75. Wechselseitige gefährliche Körperverletzung – Westend Am Dienstag, 12.01.2016, gegen 21.35 Uhr, gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München mehrere Mitteilungen über eine Schlägerei mit mehreren beteiligten Personen in einer Flüchtlingsunterkunft im Westend ein. Es sollte sich dabei um eine Auseinandersetzung zwischen ca. 40 bis 50 Personen handeln.

Daraufhin wurden sofort mehrere Streifenbesatzungen zur dortigen Unterkunft beordert. Eine erste Aufklärung vor Ort ergab, dass aktuell keine Schlägerei im Gange war, jedoch herrschte augenscheinlich zwischen zwei Personengruppen eine sehr aufgeheizte Stimmung. Durch ein starkes Polizeiaufgebot, konnten die beiden aufgebrachten Personengruppen separiert und beruhigt werden.

Durch eine Befragung vor Ort und Dank der Unterstützung des Sicherheitsdienstes, konnten elf an der Auseinandersetzung beteiligte Personen ausfindig gemacht und schließlich durch Polizeibeamte festgenommen werden.

Ein 24-jähriger Eritreer erlitt einen Bruch seiner Augenhöhle, ein 27-jähriger Eritreer erlitt eine Platzwunde am Ohr sowie eine Verstauchung seines Daumens. Beide kamen zur ambulanten Versorgung in eine Klinik.


Im Laufe der Befragung vor Ort stellte sich schließlich heraus, dass der Auslöser für die Auseinandersetzung ein Streit zwischen Eritreern und Pakistanern um das Erwärmen von Milch in einer Mikrowelle gewesen sein soll.

76. „Geisterfahrer“ verursacht Verkehrsunfall; eine Person schwer verletzt - Gräfelfing Am Dienstag, 12.01.2016, gegen 16.10 Uhr, kam ein 85-jähriger Rentner aus dem Landkreis München aus bislang noch ungeklärter Ursache auf den Fahrstreifen der Gegenrichtung in der Pasinger Straße in Gräfelfing.

Zur selben Zeit fuhr ein 39-jähriger Dachdecker aus dem Landkreis Bad Tölz mit seinem Kleintransporter in der Pasinger Straße. Er konnte dem 85-Jährigen nicht mehr ausweichen, es kam zum Zusammenstoß.

Bei dem Verkehrsunfall wurde der 85-jährige Rentner schwer verletzt, er kam zur stationären Behandlung in ein Klinikum.

77. Sattelzug übersieht beim verbotswidrigen Wenden die Straßenbahn und kollidiert mit dieser; fünf Personen leicht verletzt - Westend Am Dienstag, 12.01.2016, um 07.38 Uhr, befuhr ein 37-jähriger Fürther mit seinem Sattelzug die Landsberger Straße in Richtung stadteinwärts. Auf Höhe der Einmündung zur Badstraße wollte der Lkw-Fahrer verbotswidrig wenden, um die Landsberger Straße in südlicher Richtung zu befahren. Zur gleichen Zeit befuhr ein 38-jähriger Dachauer mit einer Straßenbahn die Landsberger Straße stadteinwärts und somit parallel zum Sattelzug des Fürthers. Durch das Wendemanöver des Lkw-Fahrers kam es zum Zusammenstoß, der trotz eingeleiteter Schnellbremsung des Trambahnfahrers nicht verhindert werden konnte.

Sowohl der Lkw-Fahrer, als auch der Trambahnfahrer wurden durch den Unfall leicht verletzt und mussten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Drei Fahrgäste, welche sich in der Trambahn befanden, wurden ebenfalls leicht verletzt, mussten aber nicht sofort ärztlich versorgt werden.

An der Sattelzugmaschine entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden, an der Trambahn entstand ebenfalls ein schwerer Sachschaden. Die Gesamthöhe des Sachschadens beträgt mehrere zehntausend Euro.

78. Verurteilung nach versuchtem Enkeltrickbetrug - Gräfelfing Am Dienstag, 18.08.2015, erhielt eine 71-jährige Rentnerin aus Gräfelfing, gegen 11.20 Uhr, einen Anruf von einem bislang unbekannten Mann. Dieser gab sich durch eine geschickte Gesprächsführung als ein Bekannter von ihr aus.

Da die Rentnerin bereits im Dezember 2012 Opfer eines versuchten Enkeltrickbetrugs wurde, erkannte sie die Situation richtig und verständigte nach dem Telefonat die örtliche Polizeiinspektion.

Der Anrufer forderte von der Rentnerin für einen Immobilienkauf mehrere zehntausend Euro Bargeld. Die 71-Jährige ging zum Schein auf die Forderungen des Täters ein.

Nach eingeleiteten erfolgreichen operativen Maßnahmen wurde die als Abholerin eingesetzte Person, eine zum Tatzeitpunkt 17-jährige Frau aus Polen, von Polizeibeamten festgenommen.

Am Montag, 11.01.2016, fand nun die Verhandlung vor einem Jugendschöffengericht in München statt. Die derzeit hochschwangere Abholerin wurde dabei zu einer Jugendstrafe von 2 Jahren und 3 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Die Rechtskraft des Urteils steht noch aus.

Die Polizei München begrüßt die Deutlichkeit dieses Urteils und hebt den abschreckenden Charakter und die konsequente Aburteilung von Tätern aus diesem Deliktbereich als wichtig hervor.

79. 2. und 3. Drogentoter Am Sonntag, 10.01.2016, gegen 13.50 Uhr, wurde ein 29-Jähriger von seiner Lebensgefährtin leblos in dessen Wohnung in Ramersdorf aufgefunden.
Der hinzugezogene Notarzt erkannte bereits sichere Todeszeichen.

Eine im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I durchgeführte Obduktion bestätigte den Verdacht eines drogenbedingten Ablebens.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen des Fachkommissariats ergaben keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.

Es handelt sich somit um den 2. Drogentoten im Jahr 2016 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszahlen:
2014: 0 Personen
2015: 5 Personen

Am Montag, 11.01.2016, um 12.20 Uhr, wurde ein 44-jähriger kroatischer Staatsangehöriger in seinem Zimmer einer betreuten Einrichtung tot aufgefunden.

Aufgrund der Auffindesituation wurde vom hinzugezogenen Leichenschauer eine nicht natürliche Todesart bescheinigt.

Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf verschiedene Betäubungsmittel.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben keine Hinweise für ein Fremdverschulden.

Bei dem 44-Jährigen handelt es sich um den 3. Drogentoten im Jahr 2016 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszahlen:
2014: 0 Personen
2015: 5 Personen

80. Audi-Fahrer bog zu eng nach links ab und kollidierte frontal mit einem Fahrradfahrer – Solln Am Dienstag, 12.01.2016, gegen 19.30 Uhr, fuhr ein 48-jähriger Audi-Fahrer die Grünbauerstraße stadtauswärts. Als er mit seinem Pkw links in die Buchhierlstraße abbiegen wollte, übersah er dabei einen entgegenkommenden 60-jährigen Fahrradfahrer.

Der Audi kollidierte frontal mit dem 60-jährigen Radfahrer und verletzte diesen schwer.

Aufgrund der schweren Verletzungen musste der 60-Jährige mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht werden.

Der 48-jährige Audi-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt.

Bei der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen.

81. Toyota-Fahrer übersieht beim Verlassen des Kreuzungsbereichs eine Fußgängerin und verletzt diese schwer - Mittersendling Am Dienstag, 12.01.2016, gegen 17.40 Uhr, wollte ein 45-jähriger Toyota-Fahrer die Kreuzung Heckenstallerstraße / Passauerstraße geradeaus überqueren.

Als er bei Grün in die Kreuzung einfuhr, musste er aufgrund eines abbiegenden Schwertransporters, der seine Fahrspur blockierte, im Kreuzungsbereich warten.

Nachdem der Schwertransporter den Kreuzungsbereich verlassen hatte, fuhr der 45-Jährige weiter und übersah dabei, dass sich die Ampelschaltung geändert hat. Nun hatte eine 80-jährige Fußgängerin bereits Grünlicht, als sie den Kreuzungsbereich betrat. Der 45-Jährige Toyota-Fahrer übersah dies und es kam zum Zusammenstoß zwischen seinem Pkw und der 80-jährigen Fußgängerin.

Durch den Unfall stürzte die Rentnerin und verletzte sich hierbei schwer. Sie musste zur weiteren stationären Behandlung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der 45-Jährige wurde nicht verletzt und sein Fahrzeug wurde ebenfalls nicht beschädigt.

Bei der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.

82. Trickdiebstahl durch Spendensammlerin - Pasing Am Freitag, 08.01.2016, klingelte eine unbekannte Frau mehrfach an der Wohnungstür einer 79-jährigen Rentnerin aus München.

Die Unbekannte sprach die ältere Dame an, dass sie eine Umfrage mit ihr durchführen möchte. Im weiteren Verlauf lenkte sie das Gesprächsthema auf Sach- und Geldspenden. Die 79-Jährige begab sich daraufhin kurzzeitig in die Küche, um der Unbekannten ihr Porzellan zu zeigen.

Nach ca. einer halben Stunde sicherte die Unbekannte der 79-Jährigen die Zusendung einer Broschüre zu und verließ die Wohnung. Etwa eine Stunde später bemerkte die Rentnerin, dass vor ihrer Wohnungstür ihr entleerter Geldbeutel lag und ihr Bargeld entwendet wurde.

Nach Angaben der Rentnerin führte die Unbekannte auch bei Nachbarn eine „Umfrage“ durch. Ob dort ebenfalls etwas entwendet wurde, konnte bislang nicht geklärt werden.

Täterbeschreibung:
Weiblich, ca. 22-27 Jahre alt, ca. 170 cm groß, sehr schlank, schwarze glatte schulterlange Haare, sprach Hochdeutsch, südländischer Typ, dunkle große Augen.
Bekleidung: schwarze Hose, schwarze Lederjacke.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

83. Brand in einem Garderobenraum in einer Grundschule - Fürstenried Am Dienstag, 12.01.2016, kam es nachmittags gegen 15.10 Uhr, zu einem Brand in einem Garderobenraum einer Münchner Grundschule in Fürstenried.

In dem ca. 12 qm großen Raum im Erdgeschoss brannten mehrere an Haken hängende Kleidungsstücke. Es kam zu einer starken Ruß- und Rauchentwicklung, welche auch einen benachbarten Computerraum und den Flur betraf.

Der Brand wurde durch die umgehend alarmierte Feuerwehr gelöscht. Noch im Gebäude befindliche Personen konnten rechtzeitig evakuiert werden. Es wurden keine Personen verletzt.

Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Sachsachden zwischen 100.000 und 150.000 Euro.

Die Brandermittler des Polizeipräsidiums München übernahm vor Ort die Ermittlungen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass bislang Unbekannte Kleidungsstücke entzündet hatten.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Walliser Straße in Fürstenried Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Brand stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Quelle: Bayerische Polizei