POL-DA: Darmstadt/Eberstadt: „Der angebliche Bekannte“ / Mutmaßlicher Trickbetrüger scheitert mit seiner Lügengeschichte

18.01.2016 – 14:03

Darmstadt (ots) - Ein mutmaßlicher Trickbetrüger ist am Freitagnachmittag (15.01.2016) aufgrund der gezielten Nachfrage einer Frau mit seiner Lügengeschichte bereits im Treppenhaus gescheitert. Der Mann hatte sich zuvor am Hoftor an einen Bewohner eines Hauses in der Hagenstraße herangemacht und behauptet der Sohn eines "ehemaligen Arbeitskollegen" zu sein. Er wolle ihm "aus Dankbarkeit" Bekleidung des verstorbenen "Antonio" überlassen und er wolle ihm die Kleidung aber in der Wohnung zeigen. Im Treppenhaus traf er dann aber auf die Ehefrau des Mannes, die den Trickbetrüger durch gezieltes Nachfragen schnell entlarvte. Der suchte daraufhin schnell das Weite und fuhr mit einer weiteren Person in einem schwarzen Kleinwagen, vermutlich der Marke Fiat, davon. Der etwa 40 Jahre alte Mann sprach Deutsch mit italienischem Akzent. Die Kleidungsstücke trug er in einem großen Müllbeutel bei sich. Die Polizei geht davon aus, dass der Unbekannte minderwertige Kleidung gegen überteuerte Zahlung "an den Mann" bringen wollte. Mit derselben Masche wurden zum Beispiel in einem länger zurückliegenden Fall einem Rentner zwei minderwertige Lederjacken zum Preis von 450 Euro angedreht. Die Polizei warnt immer wieder vor solchen Schnäppchenkäufen, denen meist eine Anbahnung durch den Aufbau eines vermeintlichen Vertrauensverhältnisses vorausgeht. Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. Und überlegen Sie: warum sollten Ihnen Waren weit unter dem tatsächlichen Wert angeboten werden? Egal ob Multimedia, Messersets, Lederjacken, Teppiche oder andere Waren: Gewinner ist immer der Betrüger! Lassen Sie sich auf solche "zufälligen" Straßenverkäufe nicht ein! Sollten Ihnen vermeintlich günstige Waren angeboten werden, dann informieren sie sofort die Polizei. Ältere Menschen sollten sich auch nicht eine "Gedächtnisschwäche" einreden lassen. Wenn Ihnen der "alte Bekannte" gar nicht bekannt vorkommt, dann muss Ihnen das nicht peinlich sein, weil er Ihnen tatsächlich auch nicht bekannt ist.

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Quelle: news aktuell / dpa