Duisburg (ots) - Duisburg: Erfolgreiches Konzept der Bekämpfung der Kriminalität jugendlicher Intensivtäter wird zukünftig auch auf erwachsene Täter angewendet
Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg erweitern die Anwendung ihres Konzepts zur Bearbeitung und Bekämpfung der Kriminalität von Intensivtätern. Mit im Fokus sind jetzt neben den jugendlichen auch die erwachsenen Intensivtäter (EIT). Gemeint sind Täter, die über 21 Jahre alt sind und eine besonders hohe kriminelle Energie und/oder erhöhte Gewaltbereitschaft zeigen. Studien (darunter eine gemeinsame Studie der Universitäten Bielefeld und Münster) machen darauf aufmerksam, dass von diesen Personen auch zukünftig erhebliche Gewalt-und Eigentumsdelikte zu erwarten sind.
Daher ist es gemeinsames Ziel von Polizei und Staatsanwaltschaft, Straftäter zu identifizieren, die auf dem Wege sind, ihr kriminelles Verhalten zu verfestigen, und deren "krimineller Karriere" durch Abschreckungseffekt entgegenzuwirken. Dem EIT soll auch ein Weg aus der Kriminalität aufgezeigt werden.
Die Ermittlungsverfahren gegen erwachsene Intensivtäter werden daher zukünftig zentral täterorientiert von einem Sachbearbeiter in dem Kommissariat bearbeitet, in dessen Zuständigkeitsbereich der Schwerpunkt der begangenen Delikte des EIT liegt. Bei der Staatsanwaltschaft werden Verfahren gegen EIT einem bestimmten Dezernenten zur ausschließlichen Bearbeitung zugewiesenen. Die Erfahrungen aus dem Bereich der jugendlichen Intensivtäter haben gezeigt, dass die Verfahren dadurch noch schneller bearbeitet werden und zeitnah die Rechtsfolge spürbar werden kann: Motto: "Die Strafe folgt auf dem Fuße".
Erfolgsgarant ist der ständige vertrauensvolle Informationsaustausch aller am Verfahren beteiligten Stellen bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft.
Frau Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels und Herr Leitender Oberstaatsanwalt Horst Bien unterzeichneten am Montag (18.1.2016) das Konzept zur Bekämpfung der Kriminalität von erwachsenen Straftätern in den Räumlichkeiten der Staatsanwaltschaft.
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Quelle: news aktuell / dpa