Hamburg (ots) - Die Bundespolizei konnte gestern Nachmittag einen 44-jährigen Deutschen festnehmen. Der mutmaßliche Betrüger musste in Haft.
Als die Beamten der Bundespolizei am Flughafen Hamburg einen 44-jährigen Deutschen vor seiner geplanten Ausreise nach Hurghada kontrollierten, stießen sie auf eine Fahndungsnotiz. Der Mann war zur Festnahme ausgeschrieben. Das zuständige Amtsgericht Hamburg hatte Anfang 2012 einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn erlassen.
Nachdem die Identität des Mannes eindeutig geklärt war, wurde ihm der Haftbefehl eröffnet. Er wurde noch am Nachmittag in Untersuchungshaft verbracht.
Dem Deutschen werden in der Zeit von 2007 bis 2008 allein 18 Fälle von gewerbsmäßigem Betrug und sowie gewerbsmäßige Urkundenfälschung in 19 Fällen vorgeworfen. In seiner Eigenschaft als Kapitalanlageberater soll er verschiedene Anleger um mehrere hunderttausend Euro betrogen haben.
Für verschiedene Kunden löste er bei der Bank Verkaufsaufträge von Investmentfonds aus. Auf den Aufträgen befand sich aber eine von ihm nachgeahmte Unterschrift seiner Kunden. Diesen Serviceauftrag-Verkauf legte der 44-Jährige der Bank vor, welche von einer Auftragserteilung der rechtmäßigen Depotinhaber ausging. Die erzielten Erlöse lies er dann auf sein Konto überweisen.
In weiteren Fällen veranlasste der Mann nicht berechtigte Transaktionen von Kundengeldern auf sein Konto. Auch hier ahmte er die Unterschrift des Bevollmächtigten nach.
Weiterhin übersandte der 44-Jährige einem Geschädigten eine totalgefälschte Vermögensaufstellung, um auf diese Weise die vorgenommene unberechtigte Verfügung zu verschleiern.
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Quelle: news aktuell / dpa