Kassel (ots) - Ein Autofahrer hat am Montag in Niedervellmar beim Rückwärtsausparken eine Fußgängerin erfasst und verletzt. Nach einem kurzen Gespräch mit der Frau fuhr er jedoch weiter, wobei es nach Angaben eines Zeugen erneut zu gefährlichen Situationen mit anderen Autofahrern gekommen sein soll. Das Opfer merkte sich das Kennzeichen und meldete es der Polizei. Nun richten sich die Ermittlungen gegen den 77-jährigen Autobesitzer aus Fuldatal. Die Beamten der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei bitten Verkehrsteilnehmer, die ebenfalls von gefährlichen Situationen mit dem Hyundai betroffen waren, oder Zeugen des Unfalls, sich bei der Polizei zu melden.
Wie die Ermittler berichten, war der Fahrer eines schwarzen Hyundais am Montag, gegen 11 Uhr mit seinem Auto an der Kreuzung Obervellmarsche Straße, Ecke Kasseler Straße vom Parkplatz eines Spielwarenladens rückwärts auf den Gehweg gefahren und hatte eine dort an der Fußgängerampel wartende 56-Jährige aus Vellmar erfasst. Da er der Frau auch über den Fuß fuhr, zog sie sich mehrere schwere Prellungen zu. Nachdem die Fußgängerin den Fahrer des Autos ansprach, setzt der nach einem kurzen Gespräch seine Fahrt unbeirrt fort und hätte die Frau beinahe ein zweites Mal angefahren. Ein Zeuge, der den Unfall beobachtet hatte, gab später gegenüber der Polizei an, dass es auch bei der anschließenden Weiterfahrt des Mannes zu gefährlichen Situationen gekommen sei. Bei seinem Rückwärtsfahren auf die Obervellmarsche Straße habe ein an der Ampel wartendes Auto schnell zurücksetzten müssen, da der Hyundai sonst in das Fahrzeug gekracht wäre. Auch beim anschließenden Linksabbiegen in die Kasseler Straße habe er die Kurve derart geschnitten, dass es nur ganz knapp nicht zum Zusammenstoß mit einem dort an der Ampel wartenden Auto gekommen sei.
Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe erhoffen sich nun mit der Veröffentlichung des Falls, dass sich die vom Zeugen beschriebenen Autofahrer bei der Polizei melden, die ebenfalls von gefährliche Situationen mit dem schwarzen Hyundai betroffen sein sollen. Zeugenhinweise werden unter Tel. 0561 - 9100 erbeten.
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Quelle: news aktuell / dpa