Oldenburg (ots) - Mehrmonatige unter Federführung der Staatsanwaltschaft Stade bei der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg (ZKI) geführte Ermittlungen konnten am Donnerstag, 21.01.2016, erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Im Rahmen einer groß angelegten Polizeiaktion, bei der u.a. Beamte des BKA und von Europol sowie finnische Polizeibeamte zugegen waren, wurden am frühen Donnerstagmorgen in Cuxhaven und Bremerhaven insgesamt 12 Objekte von Beschuldigten durchsucht. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial, dessen Auswertung andauert, sichergestellt.
Drei Personen aus Cuxhaven und Bremerhaven, die dem Rockermilieu zuzuordnen sind, wurden verhaftet. Dabei handelt es sich um zwei 35- und 22-jährige Männer und um eine 22-jährige Frau. Gegen diese Personen lagen von den finnischen Behörden erlassene europäische Haftbefehle vor. Sie wurden in Auslieferungshaft genommen und werden demnächst vermutlich an die finnische Justiz überstellt.
Hintergrund der Ermittlungen waren Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sogenanntes Amphetaminöl von Deutschland nach Finnland geschafft und dort an verschiedene Abnehmer veräußert zu haben.
Im Rahmen eines Joint Investigation Teams* erfolgte in diesem Fall sowohl auf staatsanwaltschaftlicher als auch auf polizeilicher Ebene eine enge internationale Zusammenarbeit zwischen den Finnischen und den Deutschen Behörden sowie mit Eurojust und Europol.
* Joint Investigation Team (JIT) Unter einem JIT versteht man eine auf Zeit und für einen konkreten Fall eingerichtete gemeinsame Ermittlungsgruppe von Behörden aus zwei oder mehr EU-Mitgliedsstaaten. Für die Einrichtung ist eine vertragliche Vereinbarung der beteiligten Länder erforderlich.
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KK'in Julia Hoeft
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