Dortmund (ots) - Lfd. Nr.:0150
Ein 26-Jähriger Patient hat gestern Morgen (31.Januar 2016) in einem Dortmunder Krankenhaus für einen Einsatz der Polizei gesorgt, bei dem er massiven Widerstand leistete.
Der Dortmunder musste auf Grund seiner Alkoholisierung und weiterer Symptome in das Knappschaftskrankenhaus eingeliefert werden. Der 26-Jährige suchte dort, lediglich mit einem Patientenhemd ("Engelshemdchen") bekleidet, die Cafeteria auf. Eine Krankenschwester versuchte den Tatverdächtigen daraufhin auf seine spärliche Bekleidung hinzuweisen. Sie bat den Patienten, sich anzuziehen oder sich auf sein Zimmer zu begeben.
Die Bitte der Krankenschwester quittierte der 26-Jährige mit dem Ausleeren eines vor Ort stehenden Putzeimers. Anschließend nutzte er diesen als Wurfgeschoss in Richtung der 56-Jährigen. Daraufhin erging sich der Patient in verbalen Entgleisungen. Dem Eimer ließ er zudem mehrere leere Dessertschalen folgen, die wiederum allesamt in die Richtung der Krankenschwester flogen. Glücklicherweise verfehlten sämtliche Wurfgeschosse ihr Ziel und niemand wurde getroffen. Den daraufhin eintreffenden Polizeibeamten begegnete der Mann äußerst aggressiv und mit einer Glasflasche in der Hand. Da alle kommunikativen Mittel nicht fruchteten, mussten die Beamten den renitenten 26-Jährigen ergreifen. Hierdurch entwickelte sich ein Handgemenge mit vier Einsatzkräften. Einen Beamten schleuderte er mit hoher Wucht gegen eine Tür. Der Tatverdächtige versuchte immer wieder, die Polizisten zu beißen und schlug einem weiteren Beamten mit dem Ellbogen auf die Nase.
Trauriges Ergebnis: Zwei Polizeibeamte wurden leicht verletzt, verblieben jedoch glücklicherweise dienstfähig. Der 26-Jährige musste in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Im Rahmen der Ermittlungen gaben Zeugen an, dass er bereits auf der Station durch verbale Entgleisungen aufgefallen war.
Den Tatverdächtigen erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen des Verdachts der versuchten schweren Körperverletzung, der Sachbeschädigung und des Widerstandes gegen Polizeibeamte.
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Quelle: news aktuell / dpa