Osnabrück (ots) - Der Osnabrücker Polizei wurde am Dienstagnachmittag ein erheblicher Marihuanageruch aus einem Mehrparteienhaus in der Schreberstraße gemeldet. Als die Beamten das Haus betraten um dem Hinweis nachzugehen, verzögerte ein 20-jähriger Mann den Weg der Beamten in Richtung des Dachgeschosses. Während dessen ging eine ebenfalls 20 Jahre alte Hausbewohnerin durch das Treppenhaus und bewegte sich nach dem Erblicken der Polizisten zügig ins Dachgeschoss. Einige Zeit später, und nach der Anforderung von Unterstützungskräften, konnte die betreffende Wohnung in Augenschein genommen werden. Dabei stellten die Beamten mehrere Hanfpflanzen fest und es fiel auf, dass einige Blütenstöcke offensichtlich gerade erst abgeschnitten wurden. Ebenfalls konnten die Polizisten szenetypische Utensilien sowie Bargeld in entsprechender und typischer Stückelung feststellen. Angaben zum Vorwurf des Anbaus und Handels mit Betäubungsmitteln wollte der 22-jährige Wohnungsmieter nicht machen. Allerdings stellte sich heraus, dass es sich bei der 20 Jahre alten Dame um seine Freundin handelte. Aufgrund der Situation vor Ort und weiterer Ermittlungen, erfolgte nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück eine Durchsuchung ihrer Wohnung. Dort konnten die Einsatzkräfte die Blütenstämme auffinden. Sie hatte nach dem Erblicken der Polizisten die Blüten abgeschnitten und in ihrer Wohnung versteckt. Im Weiteren wurde auch die Wohnung des 20 Jahre alten Mannes durchsucht, der zunächst den Zutritt verzögert hatte. Die drei Beschuldigten wurden zur Dienststelle gebracht und erkennungsdienstlich behandelt. Die Pflanzen, sowie weitere Beweismittel (u.a. Zuchthilfen, Bargeld), wurden sichergestellt. Die drei 20 und 22 Jahre alten Personen wurden nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen entlassen, müssen sich nun aber wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Strafvereitelung und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
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Quelle: news aktuell / dpa