Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0220
Die Polizei Dortmund hat am Samstagmorgen (13. Februar) nach einem Überfall auf eine Spielhalle in der nördlichen Dortmunder Innenstadt drei Tatverdächtige festgenommen.
Die Beamten waren gegen 9 Uhr alarmiert worden. Drei Täter hätten einen bewaffneten Raubüberfall auf eine Spielhalle an der Nordstraße / Ecke Missundestraße begangen und seien mit Tatbeute geflüchtet. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf eine Mitarbeiterin der Spielhalle und einen Zeugen. Laut ihren ersten Angaben hatten drei maskierte Männer die Räumlichkeiten betreten. Einer sei im Eingangsbereich stehen geblieben, um offenbar "Schmiere zu stehen". Die anderen beiden kamen auf den Kassenbereich zu und bedrohten die Angestellte sowie den Zeugen mit einer Schusswaffe. Sie forderten sie auf, sich auf den Boden zu legen. Anschließend entwendeten sie aus den Taschen der Frau ihr Mobiltelefon sowie den Schlüsselbund für die Spielhalle. Nachdem sie vergeblich versucht hatten, die Kasse zu öffnen, forderten sie die Frau unter Vorhalt der Schusswaffe auf, dies zu tun. Mit Bargeld aus der Kasse flohen sie anschließend in unbekannte Richtung.
Die Beamten leiteten sofort die Fahndung ein. Und waren erfolgreich. Beobachtungen von Zeugen führten sie kurze Zeit später zur Gronaustraße. Dort fielen ihnen drei Personen auf, die mitsamt mehrerer Taschen in ein Taxi steigen wollten. Die Polizisten hielten das Taxi an und forderten die Insassen auf auszusteigen. Dieser Aufforderung kamen sie zwar nach, allerdings flüchtete einer der jungen Männer sofort. Die anderen beiden konnten noch vor Ort festgenommen werden. Die Suche nach dem Dritten im Bunde gestaltete sich durchaus schwierig. Die Beamten konnten ihn nach aufwändigen Verfolgungsmaßnahmen und hilfreichen Zeugenaussagen jedoch schlussendlich auf einem Balkon eines Hauses an der Bornstraße stellen und ebenfalls festnehmen. Er hatte sich durch mehrere Innenhöfe dorthin geflüchtet und sich versteckt.
Bei der Durchsuchung der drei Tatverdächtigen (16, 16 und 17, alle aus Dortmund) fanden die Einsatzkräfte nicht nur eine PTB-Waffe, sondern unter anderem auch das Handy der Spielhallenmitarbeiterin, einen Schlüsselbund sowie eine passende Summe Bargeld. Das Trio musste anschließend den Weg ins Polizeigewahrsam antreten. Von dort wurden sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten bzw. der Jugendschutzstelle übergeben.
Die Ermittlungen dauern an.
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Quelle: news aktuell / dpa