POL-NB: Festnahme eines Tatverdächtigen nach einem versuchten „Enkeltrick“

18.02.2016 – 14:42

Neubrandenburg (ots) - Am Nachmittag des 17.02.2016 ist es in Neubrandenburg wieder zu einem versuchten Enkeltrick gekommen. Dank des aufmerksamen Bürgers und der sofort eingeleiteten polizeilichen Maßnahmen ist es den Beamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg gelungen, einen 18-jährigen polnischen Tatverdächtigen festzunehmen. Bei der 76-jährigen Frau und ihrem 80-jährigen Ehemann hat am 17.02.2016 um 12:25 Uhr eine weibliche Person angerufen und "Hallo" gesagt. Die 76-Jährige hat dann nach dem Namen der Gartennachbarin gefragt. Dies bejahte die Dame am Telefon. Nun erzählte vermeintliche Gartennachbarin, dass sie in Berlin sei und zu einem Hauskauf 10.000 Euro benötige. Sie fragte, ob die 76-Jährige Schmuck, Gold, Münzen oder einem Sparbuch besitzen würde. Sie sagte weiterhin, dass sie einen bekannten Anwalt vorbeischicken wird, der das Geld dann abholen könnte. Die unbekannte Frau rief fast jede Minute bei dem Rentnerehepaar an, um der dringenden Forderung nach Geld zu verdeutlichen. Das gutgläubige Rentnerehepaar sagte der Frau die Zahlung von 5.000 Euro zu. Gegen 14:10 Uhr erschien eine unbekannte männliche Person an der Haustür und klingelte bei dem Ehepaar. Dass der Mann die ganze Zeit telefonierte und vor dem Hauseingang auf und ab ging, ist ihnen allerdings komisch vorgekommen, so dass sie die Polizei telefonisch informiert haben. Die Polizeibeamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg haben den 18-jährigen Mann mit polnischer Staatsbürgerschaft vorläufig festgenommen und an die Beamten des Kriminalkommissariats Neubrandenburg übergeben. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg wurde der polnische Mann nach der verantwortlichen Vernehmung und der erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen, da die Voraussetzungen für die Beantragung eines Haftbefehls nicht vorgelegen haben. Die Ermittlungen wegen des versuchten Betruges dauern weiterhin an.

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Diana Mehlberg
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Quelle: news aktuell / dpa