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Lüneburg (ots) - ++ Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2015 der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen ++ "gute Zahlen trotz erheblicher Belastungen" ++ Die Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen unserer Region leben sicher!" ++
Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Der Leiter der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen, Leitender Polizeidirektor Hans-Jürgen Felgentreu, zeigte sich im Rahmen der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2015 mit der Aufklärungsquote zufrieden und dankte seinen Mitarbeitern für die erfolgreiche Arbeit im zurückliegenden Jahr. Sorgen bereiten jedoch die stark gestiegenen Fallzahlen im Bereich der Haus- und Wohnungseinbrüche.
Felgentreu begrüßte zusammen mit dem Leiter des Zentralen Kriminaldienstes Steffen Grimme sowie Vertretern der Polizeikommissariate am heutigen Tage die Medien zu einem Pressegespräch in Lüneburg, um zusammen das Zahlenwerk 2015 vorzustellen.
Im Jahr 2015 sind in den drei Landkreisen der Polizeiinspektion insgesamt 21.981 Straftaten bearbeitet worden. Dies sind 2.321 Taten (+11,81 Prozent) mehr als im Vorjahr. Nach zwei Jahren mit rückläufigen Fallzahlen, stieg damit die Zahl der absoluten Straftaten analog der Entwicklungen auf Direktions- (+ 6,48 Prozent) und Landesebene (+ 2,8 Prozent).
Die Aufklärungsquote für 2015 liegt bei 60,70 Prozent; und konnte trotz der gravierenden Belastungen durch eine Vielzahl von Einsatzanlässen (Schutz verschiedener Gerichtsverhandlungen, Flüchtlingsmanagement) und Ermittlungsgruppen um 2,88 Prozent (2014: 57,82%) gesteigert werden. Eine erfreuliche Entwicklung. Ein Parameter für die Bewertung der Kriminalitätsbelastung ist die Häufigkeitszahl, als die Anzahl der registrierten Straftaten pro 100.000 Einwohner. Je höher die Häufigkeitszahl ist, desto mehr Kriminalität wird in einem Bereich registriert. 2015 lag diese für den Bereich der Polizeiinspektion mit 6882 über dem Wert des Vorjahrs (6187), jedoch auch deutlich unter der Häufigkeitszahl Niedersachsens (7263).
"Die Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen unserer Region leben sicher!", betonte Hans-Jürgen Felgentreu. Im Bereich der Rohheits- und Gewaltdelikte blieben die Fallzahlen auf dem sinkenden Niveau des Vorjahres, so dass auch hier der positive Trend fortgesetzt werden konnte. Im Jahr 2015 sank damit auch abermals die Zahl der Körperverletzungsdelikte auf 1918. Parallel sank hierbei u.a. im Landkreis Lüneburg auch die Anzahl der Raube (2014: 106) auf 93.
Kopfzerbrechen bereitet den Kriminalisten in der Region die gestiegene Zahl der Diebstahlsdelikte auf 8566) und insbesondere die damit einhergehende Thematik der "Einbruchskriminalität". Nach einem rückläufigen Trend im Vorjahr stieg in 2015 die Gesamtzahl der Wohnhauseinbrüche in allen drei Landkreisen der Polizeiinspektion von 465 (2014) auf 603. Dieses entspricht einer Steigerung um fast 30 Prozent (29,68%). Durch die Nähe zur Metropolregion Hamburg mit einer guten Anbindung an die Autobahnen ist neben dem Landkreis Harburg auch der Großraum Lüneburg für reisende Täter aus verschiedenen Gründen noch attraktiver geworden. Die Bekämpfung dieser Eigentumsdelikte wird auch in 2016 ein Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit sein. Neben der polizeiinspektionsübergreifenden Fahndungs- und Ermittlungsarbeit setzt die Polizei dabei auch auf die Hilfe/Hinweise der Bürgerinnen und Bürger, die in der Vergangenheit mit Hinweisen auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge die Arbeit der Ordnungshüter unterstützten. Parallel wirbt die Polizei auch für die verstärkte Sicherung von Häusern und Wohnungen ... im vergangenen Jahr blieb überregional und niedersachsenweit mehr als jeder dritte Einbruch im Versuch "stecken", welches insbesondere auch durch verstärkte Sicherungen von Wohnobjekten zurückzuführen ist.
Erfreulich ist auch der Rückgang der Zahlen beim Diebstählen an/aus Pkw "Pkw-Aufbruch" (2015: 851 - 2014: 1001) sowie die weiterhin positiven Zahlen im Bereich des Vandalismus/Sachbeschädigungen (2015: 2516). In beiden Deliktsfeldern setzten sich die positiven Entwicklungen der letzten fünf Jahre fort.
Einen weiteren Schwerpunkt setzte und setzt die Polizeiinspektion auch bei der Bekämpfung der Clankriminalität.
... auf das heutige Pressegespräch mit den Medien wird verwiesen. Weitere Detailinformationen auch für die drei Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen sowie die Städte sind der Anlage zu entnehmen.
++ Die PKS 2015 befindet sich als download unter www.polizeipresse.de ++
Die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen wird ihre Schwerpunkte bei der Bekämpfung der Diebstahl- und Einbruchkriminalität fortsetzen. Jedoch auch die Clankriminalität, die Straßenkriminalität, der Fahrraddiebstähle und die Drogenerkennung im Straßenverkehr werden in 2016 einen Schwerpunkt polizeilicher Arbeit bilden.
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Polizeiinspektion Lüneburg
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Kai Richter
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Quelle: news aktuell / dpa