Lindenberger Polizei klärt Vandalismus

Lindenberger Polizei klärt Vandalismus LINDENBERG, LKR. LINDAU. Wegen insgesamt 30 Taten von Vandalismus ermittelte die örtliche Polizei in den vergangenen Wochen. Nun gelang den Beamten die Klärung der Taten, durch die ein Schaden von geschätzten 30.000 Euro entstand.

Eingeschlagene Autoscheibe (Foto Polizei) Am Morgen des 6. Februar 2016 wurde die Lindenberger Polizei auf eine Reihe von Sachbeschädigungen aufmerksam, von denen im Laufe des Tages immer mehr gemeldet wurden.

Letztendlich mussten 30 Taten registriert werden, die hauptsächlich zum Nachteil von Autos begangen wurden: So traten die zunächst Unbekannten wahllos Spiegel ab, rissen Scheibenwischer von den Autos und schlugen Scheiben ein. Aber auch Gewerbetreibende hatten Schäden zu beklagen: Es wurden Schilder herausgerissen, eine Scheibe eingeschlagen und eine Eingangstüre beschädigt.

In der Zeit zwischen 2 und 4 Uhr konnten die Täter scheinbar unbehelligt wüten, denn es gingen keine einzige Meldung bei der Polizei ein. Am Morgen danach zeigte sich dann das gesamte Ausmaß und es zog sich eine Spur der Verwüstung durch das halbe Stadtgebiet. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf rund 30.000 Euro geschätzt.
Gestohlenes Fahrrad führte auf die Spur eines 15-Jährigen.
Anwohnerbefragungen durch die Beamten erbrachten erste Hinweise auf eine Gruppe von etwa sechs Personen, die zur relevanten Zeit zu Fuß in der Baumeister-Specht-Straße unterwegs waren. Einer aus der Gruppe fiel einer Augenzeugin dadurch auf, dass er auf einem Damenfahrrad mit Kindersitz unterwegs war. Das Fahrrad, welches im Bereich der Tatorte aufgefunden wurde, konnte nach intensiven Ermittlungen von einem weiteren Zeugen identifiziert werden. Dieser Zeuge hatte einen 15-jährigen Westallgäuer zur Tatzeit auf diesem Fahrrad gesehen.

Die polizeiliche Vernehmung dieses Jugendlichen im Beisein seines Vaters führte nach anfänglichem Leugnen schließlich dazu, dass sich innerhalb weniger Stunden weitere Erziehungsberechtigte von beteiligten Jugendlichen von selbst bei der Polizei meldeten um einen Vernehmungstermin mit ihren Kindern zu vereinbaren.

In Bach geworfenen Autoanhänger (Foto Polizei) Ersten Aussagen zufolge trafen sich die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren - die alle aus Lindenberg bzw. umliegenden Gemeinden stammen - zunächst in einer Gaststätte in Lindenberg.

Zu fortgeschrittener Stunde machte sich die sechsköpfige Gruppe dann auf die Suche nach eventuell noch geöffneten Lokalitäten. Während dieser Suche kam es dann zu den Taten, bei denen die Jugendlichen wohl erheblich alkoholisiert waren und sich offensichtlich bei den Taten gegenseitig hochgeschaukelt haben.

Welcher Jugendliche aus der Gruppe für welche Sachbeschädigung verantwortlich ist müssen eingehende Vernehmungen und die Auswertung der Spuren erbringen. Dies wird dem Umfang nach wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, werden die Anzeigen der Staatsanwaltschaft Kempten vorgelegt.
(PP Schwaben Süd/West, 14 Uhr, ce)


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Quelle: Bayerische Polizei