Henstedt-Ulzburg/Kiel (ots) - Am 24. Februar wurde gegen 21:56 Uhr eine Asylbewerberunterkunft in Henstedt-Ulzburg von bislang unbekannten Tätern mit Farbmunition beschossen. Diese spezielle Munition könnte zu sogenannten "Paintball-Markierern" gehören. In unmittelbarer Nähe der Unterkunft befindet sich eine solche Sportstätte.
Bewohner der Unterkunft hörten dumpfe Aufschläge im Bereich der Fenster. An einem Fenster war von außen installierte Insektengaze drei Male durchschlagen worden. Insgesamt wurden mehrere Trefferanhaftungen gezählt. Der Sachschaden soll sich auf rund 20,- Euro belaufen. Dort wohnende Menschen teilten mit, einen dunklen Kleinbus gesehen zu haben, der sich vom Tatort entfernte. Weder zu dem Fahrzeug, noch zu den Tätern liegen derzeit Hinweise vor.
Ob es sich um einen fremdenfeindlichen Anschlag handelt, kann derzeit nicht sicher gesagt werden. Das Gebäude soll das einzige bewohnte und beleuchtete Objekt in dem Gewerbegebiet gewesen sein. Die Polizei überprüft auch weitere Möglichkeiten, die mit übermütigen Paintball-Gruppen der Sportstätte zu tun haben könnten.
Polizeibeamte nahmen vor Ort eine Strafanzeige auf. Das Kommissariat 5 der Bezirkskriminalinspektion Kiel hat die Ermittlungen übernommen. Wer Hinweise zu weiteren Beobachtungen geben kann, melde sich bitte unter (0431) 160-3333 oder dem Polizeiruf 110.
Oliver Pohl
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Quelle: news aktuell / dpa