Computervirus legt Firmenrechner lahm

Computervirus legt Firmenrechner lahm HOHENLINDEN. Nach dem Öffnen einer Mail infizierte ein Computervirus die gesamten Rechner einer Firma. Die Kripo Erding ermittelt und gibt Präventionshinweise.
Am Freitag, 26.02.2016, meldete sich der Inhaber einer Firma aus Hohenlinden bei der Polizei in Ebersberg. Er teilte mit, dass nach der Öffnung einer E-Mail alle Dateien auf den Computern seiner Firma durch einen „Virus“ automatisch verschlüsselt wurden und deshalb kein Zugriff auf die Daten mehr möglich war. Der Geschäftsbetrieb der Firma kam zum Erliegen. Insgesamt wurden mehr als 30 Rechner mit dem Virus infiziert. Allein die Anschaffungskosten für die neuen Computer betragen ca. 30.000 Euro. Dazu kommen noch Personal- und weitere Kosten in noch nicht überschaubarer Höhe.
Spezialisten der Kriminalpolizeiinspektion Erding haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Bei der Schadsoftware dürfte es sich nach jetzigem Erkenntnisstand um ein Computervirus, namens „Locky“, handeln. Der Urheber des Virus und der Versender der Mail sind noch unbekannt.


Präventionshinweise der Kripo Erding Regelmäßige Datensicherungen, die nicht im Netzwerk eingebunden sind Regelmäßige Updates für Betriebssystem und Programme Firewall und Virenscanner verwenden und aktuell halten Einrichten von Nutzeraccounts ohne Adminstrator-Rechte Keine Installation von Zertifikaten, Plug-Ins, Apps, Erweiterungen usw., wenn Mediendateien oder Mail-Anhänge das verlangen Keine Links oder Anhänge in Mails von Unbekannten öffnen Vorsicht bei bekannten Absendern, wenn der Inhalt eher ungewöhnlich oder unerwartet ist Generell beim Öffnen von Anhängen (hier: zip.Datei) Vorsicht walten lassen

Quelle: Bayerische Polizei