Ober-Ramstadt (ots) - Die Polizei warnt erneut davor, persönliche Daten am Telefon preis zu geben! Richtig hatte ein Ehepaar aus Ober-Ramstadt reagiert, als es Ende letzter Woche einen verdächtigen Anruf erhielt.
Ein mutmaßlicher Betrüger gab sich gegenüber einem Ehepaar als Mitarbeiter eines Netzanbieters aus. Mit einem zurzeit tatsächlich existierenden Angebot des Anbieters wollte der Schwindler das Ehepaar locken und zur Herausgabe sämtlicher Daten bewegen. Die Angerufenen hegten bereits den ersten Verdacht, als der Mann nach den persönlichen Daten fragte. Da das Ehepaar bei dem Anbieter bereits Kunde ist, müssten diese ja vorliegen, dachten die Angerufenen. Als der Anrufer dann noch nach der Bankverbindung fragte, läuteten alle Alarmglocken. Sofort brachen sie das Gespräch sehr zum Ärger des Anrufers ab. Ein Rückruf bei dem Netzanbieter bestätigte schließlich den Verdacht des Paares. Weder die Nummer des Anrufers war dort bekannt, noch werden von dem Netzanbieter sensible Daten am Telefon erfragt. Vertragsunterlagen werden mit der Post geschickt.
Dass auch Sie nicht auf die findigen Telefonbetrüger reinfallen, rät die Polizei: Letztendlich wollen die Betrüger an Ihr Geld gelangen. Nicht mehr und nicht weniger! Dafür lassen Sie sich die unterschiedlichsten Geschichten einfallen. Wenn Sie der Sache Glauben schenken und sich auf die Forderungen der Betrüger einlassen, dann werden Sie der Verlierer sein! Haben Sie ein gesundes Misstrauen gegenüber fremden Anrufern! Prüfen Sie kritisch, ob der geschilderte Sachverhalt überhaupt zutreffen kann. Geben Sie keine persönlichen Daten am Telefon preis. Seriöse Anliegen werden schriftlich erledigt und nicht am Telefon. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen und lassen Sie sich eine Rückrufnummer geben. Verständigen Sie beim geringsten Zweifel die Polizei. Hier wird man Ihnen helfen, den Sachverhalt zu beurteilen und Verhaltenshinweise geben. Weitere Informationen, wie Sie sich schützen können, finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder der Polizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Südhessen unter 06151 / 969-4030.
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Quelle: news aktuell / dpa