Amtswechsel bei der Polizeiinspektion Oberviechtach: EPHK Robert Feuerer folgt auf KHKin Martina Kronner
OBERVIECHTACH, LKR. SCHWANDORF. Polizeipräsident Gerold Mahlmeister verabschiedete am 1. März 2016 die bisherige Dienststellenleiterin, Kriminalhauptkommissarin Martina Kronner, und führte den neuen Leiter, EPHK Robert Feuerer, offiziell in sein Amt ein.
KHKin Martina Kronner mit ihrem Nachfolger als Leiter der PI Oberviechtach, EPHK Robert Feuerer
Polizeivizepräsident Michael Liegl konnte beim Festakt im Katholischen Pfarrheim in Oberviechtach rund 60 geladene Gäste aus Politik, Justiz, verschiedener Behörden und Organisationen sowie die Leiter der umliegenden Polizeidienststellen begrüßen. In seiner Festrede stellte Polizeipräsident Gerold Mahlmeister die gute Sicherheitslage im Zuständigkeitsbereich der PI Oberviechtach heraus. Diesem gehören neben den Städten Oberviechtach und Schönsee die Marktgemeinde Winklarn sowie die Gemeinden Gleiritsch, Niedermurach, Teunz, Weiding und Stadlern an. Rund 13.600 Einwohner leben in diesem Bereich auf einer Fläche von 251 qkm.
PP Mahlmeister zeichnete in seiner Rede den beruflichen Werdegang des neuen Dienststellenleiters nach. Er dankte der bisherigen Leiterin der Inspektion, KHKin Martina Kronner, für ihre engagierte Arbeit. Kronner leitete die Geschicke der Dienststelle als Interims-Chefin ein halbes Jahr, von September 2015 bis Februar 2016. Für die Kripo-Beamtin war dieser Posten eine Bewährungsaufgabe mit der Zielrichtung Aufstieg in die 4. Qualifikationsebene (QE) – vormals bezeichnet als höherer Dienst. Dem neuen Leiter, EPHK Robert Feuerer, der seine Aufgabe am 1. März übernahm, wünschte der Polizeipräsident “alles erdenklich Gute und die nötige Portion Energie“.
Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgte Polizeihauptmeister Christian Lehnerer von der Polizeiinspektion Regensburg Süd (Klavier) und Carolina Brem, Studierende an der Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg (Geige).
Werdegang der bisherigen Leiterin der PI Oberviechtach, KHKin Martina Kronner:
Die 39-Jährige Martina Kronner ist verheiratet und Mutter zweier fünfjähriger Zwillingssöhne. Sie ist in Parsberg geboren und wohnt in Regensburg.
Im September 1995 wurde Kronner bei der Bayerischen Polizei in der Laufbahn des gehobenen Dienstes (jetzt 3. Qualifikationsebene) eingestellt. Nach der Ausbildung erfolgte 1998 die Ernennung zur Polizeikommissarin. Ihre erste Station im polizeilichen Einzeldienst war die damalige Polizeiinspektion Regensburg 1, wo Sie die Funktion einer stellvertretenden Dienstgruppenleiterin innehatte. Martina Kronner wechselte dann sehr bald zur Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, wo sie von 2000 bis 2007 als Sachbearbeiterin beim Kriminaldauerdienst und im Kommissariat 1 („Verletzung höchstpersönlicher Rechtsgüter“) eingesetzt war.
Daneben absolvierte die Beamtin berufsbegleitend ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg. Dieses konnte sie erfolgreich mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen im Jahr 2006 und dem Zweiten Staatsexamen im Jahr 2009 abschließen.
Um dieses zu erreichen, musste Sie sich auch – zumindest für die Dauer des Referendariates – zwei Jahre hauptberuflich der Ausbildung zur Juristin widmen.
Nach Ihrer Ernennung zur Rechtsreferendarin beim OLG Nürnberg absolvierte Martina Kronner verschiedene Verwendungsstationen in Regensburg und war auch für zwei Monate in der Bayerischen Landesvertretung bei der EU in Brüssel tätig.
Im Februar 2009 nahm Kronner nach einer fast zweijährigen Unterbrechung Ihre Tätigkeit als Sachbearbeiterin bei der „Dienststelle zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität“ des damaligen Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz auf. Seit Juni 2009 ist sie wieder bei Ihrer ursprünglichen Stammdienststelle, der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, tätig. Dort war sie vier Jahre beim Kommissariat 3 Betrug und Wirtschaftskriminalität eingesetzt.
Danach folgten einige halbjährige Verwendungen in verschiedenen Bereichen des Polizeidienstes: Sachbearbeiterin beim Sachgebiet E 2 Ordnungs- und Schutzaufgaben im Polizeipräsidium Oberpfalz, stellv. Dienstgruppenleiterin bei der Polizeiinspektion Neutraubling und Sachbearbeiterin bei der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben (KPI Z), die im Wesentlichen mit Organisierter und schwerer Kriminalität befasst ist.
Von 1. September 2015 bis 29. Februar 2016 hatte KHKin Kronner für sechs Monate das Amt der Dienststellenleiterin bei der PI Oberviechtach inne. Diese halbjährige Verwendung diente der Erprobung in einer herausgehobenen Führungsaufgabe mit der Zielrichtung des Aufstiegs in die 4. QE. Diese Weiterqualifizierung wäre mit einem zweijährigen Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster verbunden.
Reisen, Kino, Lesen und Sport gehören zu den privaten Interessen von Martina Kronner.
Werdegang des neuen Leiters der PI Oberviechtach, EPHK Robert Feuerer:
Der jetzt 54-jährige Robert Feuerer ist im April 1961 in Burglengenfeld geboren und wohnt im Landkreis Schwandorf.
Seinen beruflichen Weg begann er im Jahr 1980 als Polizeipraktikant bei der Polizeiinspektion Burglengenfeld. Von 1981 bis 1985 absolvierte er bei der Bereitschaftspolizei in Eichstätt, München und Dachau seine Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst. Anschließend führte ihn sein Weg in die Oberpfalz und als junger Polizeioberwachtmeister begann er seinen Dienst bei der damaligen PI Regensburg Land als Wach- und Streifenbeamter. Seine weiteren beruflichen Wirkungsstätten waren die Polizeiinspektion Neunburg vorm Wald und die Polizeistation Nittenau.
Von 1990 bis 1992 absolvierte EPHK Feuerer an der Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck das Studium für den Aufstieg in den gehobenen Dienst.
Nach erfolgreichem Abschluss trat er im Rang eines Polizeikommissars seine erste Führungsaufgabe als Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Roding an. Vier Jahre war er hier tätig, ehe er wieder zu der ihm bereits vertrauten Polizeistation Nittenau wechselte.
Hier leistete er von 1996 bis zum Jahr 2004 Dienst – zunächst als stellvertretender Stationsleiter, später als Leiter der Polizeistation.
Am 10. Mai 2004 begann für Feuerer eine neue berufliche Ära. Von da an war der grenzpolizeiliche Dienst sein Metier. Bei der Grenzpolizeistation (GPS) Waidhaus und der übergeordneten Grenzpolizeiinspektion (GPI) Waidhaus hatte er ab Mai 2004 unter anderem als Dienstgruppenleiter sowie kommissarischer Sachgebietsleiter und Stationsleiter verschiedene Aufgaben inne.
Als Ende des Jahres 2007 die Grenzkontrollen an der deutsch/tschechischen Grenze eingestellt wurden, stand auch das „Aus“ für die Dienststellen der Grenzpolizei fest. Das bedeutete für Robert Feuerer, ein neues Wirkungsfeld - bei der neu errichteten Polizeiinspektion Fahndung (PIF) Waidhaus. Drei Monate war er hier Fahndungsgruppenleiter und konnte sich in dieser Zeit in der Schleierfahndung bewähren ehe ihn der Ruf in das damalige Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz nach Regensburg ereilte, wo er im Sachgebiet E 5 grenzpolizeiliche Angelegenheiten tätig war.
Als am 1. Juni 2009 das bisherige Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz aufgelöst wurde und zwei getrennte Präsidien ihren Betrieb aufnahmen, führte Feuerer sein weiterer dienstlicher Weg nach Straubing in das neu errichtete Polizeipräsidium Niederbayern. Hier war er ein Mann der ersten Stunde, als diese Behörde von Null weg mit Leben erfüllt und aufgebaut werden musste. Als stellvertretender Leiter des Präsidialbüros war er fast sieben Jahre lang einer der engsten Mitarbeiter des Polizeipräsidenten und unter anderem mit Öffentlichkeitsarbeit befasst.
Robert Feuerer ist in seiner Freizeit in der Kommunalpolitik als Marktrat und Zweiter Bürgermeister seiner Heimatgemeinde aktiv. Darüber hinaus engagiert er sich bei der Feuerwehr und der Verkehrswacht. Soweit es die Zeit noch zulässt, geht er gerne auf die Jagd.
Medienkontakt: PP Oberpfalz - Pressestelle, PHK Plößl, Tel. 0941/506-1020
Veröffentlicht am 01.03.2016, 16.45 Uhr
Quelle: Bayerische Polizei