Rostock (ots) - Nach mehreren Gesprächen mit dem Vorstandsvorsitzenden des F.C. Hansa Rostock in den zurückliegenden Wochen und nunmehr 100 Tagen im Amt gab es gestern ein erstes Gespräch mit dem für Sicherheitsfragen zuständigen Vorstand des F.C. Hansa Rostock, Robert Marien. Die lange und kontroverse Diskussion des gestrigen Nachmittags über die Ereignisse der letzten Spieltage und die vom Verein beabsichtigten Maßnahmen machte deutlich, dass die geplanten Veränderungen nur ein erster Schritt sein können.
Im Anschluss an das Gespräch sagte der Leiter der Polizeiinspektion Rostock, Michael Ebert: "Technische Maßnahmen und bauliche Veränderungen helfen nur kurzfristig. Wer langfristig und tatsächlich Fanverhalten verändern will, muss strategisch und konzeptionell alle positiven Kräfte des Vereins und die gesellschaftlichen Partner bündeln."
Die Polizei hat vor dem Hintergrund nicht tragfähiger Sicherheits-konzepte, insbesondere für die Südtribüne, die Lizenzunterlagen unter dem Vorbehalt gezeichnet, dass bis zum 31. Mai 2016 ein mit der Polizei abgestimmtes Sicherheitskonzept erarbeitet wird und bis zu diesem Zeitpunkt vom Verein keine Tatsachen geschaffen werden, die dem noch zu erarbeitenden Konzept zuwider laufen. Dies hat die Polizei auch dem DFB in einem Schreiben mitgeteilt.
"Wir wollen dem sportlichen Erfolg des Vereins nicht im Wege stehen." sagt Polizeidirektor Michael Ebert und ergänzt: "Gleichzeitig verbindet sich mit der Unterzeichnung die Hoffnung, dass es dem Verein gelingt, die positive Fankultur wiederzubeleben, damit zukünftig am Ende jedes Spiels nicht Ausschreitungen sondern ausschließlich sportliche Aspekte die Schlagzeilen in den Medien bestimmen."
Rückfragen zu den Bürozeiten:
Polizeiinspektion Rostock
Pressestelle
Yvonne Hanske
18057 Rostock
Ulmenstr. 54
Telefon: 0381/4916-3040
E-Mail: pressestelle-pi.rostock@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Interesse an Informationen und Tipps in Echtzeit?
www.twitter.com/polizei_rostock
https://www.facebook.com/Polizei.HRO.LRO
Quelle: news aktuell / dpa