Pressebericht vom 29.02.2016
Inhalt:
378. Fingerabdrücke überführen Kfz.-Einbrecher – Obergiesing
379. Straßenraub nach Starkbierfestbesuch – Innenstadt
380. Kennenlernen ohne Happy End – Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt
381. Wohnungseinbruch – Fasanerie
382. Schadensträchtiger Dachstuhlbrand – Freimann
383. Straßenraub zum Nachteil eines gehbehinderten Mannes – Riem
384. Diebstahl aus Handtasche – Laim
385. Polizeilicher Bericht zur Versammlung „German Choice: DonaldTrump“ vom Samstag, 27.02.2016
386. Körperverletzung im Zwischengeschoss Karlsplatz/Stachus – Innenstadt
378. Fingerabdrücke überführen Kfz.-Einbrecher – Obergiesing
In der Nacht von Dienstag, 10.06.2014, 21.00 Uhr, bis Mittwoch, 11.06.2014, 06.15 Uhr, parkte eine 39-jährige Frau ihren Mercedes in der Tegernseer Landstraße.
Ein zunächst unbekannter Täter schlug die Scheibe der Fahrertür ein und entwendete aus dem Innenraum das Mobiltelefon der 39-Jährigen.
Die Spurensicherung der Münchner Polizei konnte eine Handflächenspur am Fahrzeug sichern, die nach einem daktyloskopischen Gutachten des Bayerischen Landeskriminalamtes einem 41-jährigen Münchners zuzuordnen ist.
Gegen den 41-Jährigen wurde ein Verfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahls aus einem Kraftfahrzeug eingeleitet. Bisher wollte er sich nicht zum Tatvorwurf äußern.
379. Straßenraub nach Starkbierfestbesuch – Innenstadt
Ein 64-jähriger Münchner war am Samstag, 27.02.2016, gegen 22.15 Uhr, nach einem Besuch beim Starkbierfest, alkoholisiert zu Fuß auf dem Heimweg. In der Hirtenstraße kam plötzlich ein Mann von vorne auf ihn zu, packte ihn an seiner Jacke und forderte Geld. Gleichzeitig wurde ihm von einem zweiten Täter die Arme auf den Rücken fixiert. Die Täter durchsuchten den 64-Jährigen nach Wertgegenständen und flüchteten in unbekannte Richtung, nach dem sie seine Geldbörse gefunden und an sich genommen hatten.
Eine dritte Person soll zusammen mit den Tätern geflüchtet sein.
In der Geldbörse befanden sich Personaldokumente des 64-jährigen Münchners und ein geringer Bargeldbetrag.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 175 cm groß, korpulent, Haarkranz mit Glatze, südländischer Typ; dunkel gekleidet
Männlich, ca. 180 cm groß, normale Figur; dunkle Kapuzenshirt
Männlich; keine weitere Beschreibung möglich.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
380. Kennenlernen ohne Happy End – Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt
In der Nacht Freitag, 26.07.2016, auf Samstag, 27.02.2016, lernten sich eine 18-jähriger Frau und ein 17-jähriger Mann in einer Bar in München kennen. Nach dem beide bereits alkoholisiert waren, fassten sie den Entschluss, sich in die Wohnung des 17-Jährigen zu begeben, um sich dort sexuell näher zu kommen.
Offenbar konnte der 17-Jährige seine 18-jährige Bekanntschaft nicht wunschgemäß sexuell befriedigen. Sie war so enttäuscht, dass sie den 17-Jährigen mit Gegenständen bewarf, ihn massiv am Hals kratzte, neben die Brustwarze und an diversen anderen Körperstellen biss und ihn zu würgen begann.
Der 17-Jährige wehrte sich gegen die Angriffe, wodurch die 18-Jährige auch Verletzungen am ganzen Körper erlitt.
Gegen die 18-Jährige wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt und gegen den 17-Jährigen wird ein Verfahren wegen einfacher Körperverletzung eingeleitet.
381. Wohnungseinbruch – Fasanerie
Von Mittwoch, 24.02.2016, 12.45 Uhr, bis Sonntag, 28.02.2016, 15.15 Uhr, ereignete sich in einer Doppelhaushälfte in der Reigersbachstraße ein Wohnungseinbruch.
Die bislang unbekannten Täter hebelten eine Terrassentür auf, drangen in die Doppelhaushälfte ein und konnten mit Schmuck, Handtaschen und einem Laptop im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro flüchten.
Zeugenaufruf:
• Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Reigersbachstraße (Fasanerie) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
• Wem sind im angegebenen Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der o.g. Straße oder in deren näherer Umgebung aufgefallen?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
382. Schadensträchtiger Dachstuhlbrand – Freimann
Am Sonntag, 28.02.2016, kam es gegen 08.15 Uhr, zu einem größeren Einsatz für die Münchner Polizei.
Bei einem aus zwei Hauseingängen bestehenden älteren Mehrparteienwohnhaus in der Grusonstraße in München-Freimann war der Dachstuhl in Brand geraten. Die Flammen griffen fast auf den kompletten Dachstuhl über. Zum Teil mussten die Dachgauben der im Dachgeschoss befindlichen Wohnungen von der Feuerwehr abgerissen werden, um den Brand löschen zu können.
Die Bewohner der 12 Wohnungen, die sich im gesamten Gebäudekomplex befinden, konnten das Anwesen alle unverletzt verlassen.
Die Wohnungen im Dachgeschoss und zum Teil die Wohnungen im ersten Obergeschoss wurden durch den Brand und durch das Löschwasser massiv beschädigt.
Der entstandene Schaden wird auf rund 500.000 Euro geschätzt.
Die Brandfahnder des Polizeipräsidiums München haben noch am Brandtag die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Derzeit liegen keine Hinweise auf eine strafbare Handlung vor. Der Brand entstand nach den ersten Ermittlungen wahrscheinlich aufgrund eines technischen Defekts an den Elektroleitungen. Zur Bestimmung der genauen Brandursache werden die Ermittlungen heute weiter fortgeführt.
383. Straßenraub zum Nachteil eines gehbehinderten Mannes – Riem
Am Sonntag, 28.02.2016, gegen 21.20 Uhr, ging ein 44-jähriger unterschenkelamputierter Mann mit zwei Freundinnen und einem Kind spazieren. Im Messepark Riem kam plötzlich ein Mann auf sie zu und beleidigte eine seiner Freundinnen mit den Worten: „Hey, Du Schlampe!“ Der 44-Jährige forderte den Mann auf, seine Freundin in Ruhe zu lassen.
Daraufhin ging dieser zusammen mit mehreren unbekannten Mittätern auf den behinderten Mann los. Sie schlugen gemeinschaftlich auf ihn ein, so dass dieser zu Boden stürzte. Schließlich ließen sie von ihm ab und flüchteten mit seiner blaufarbenen Krücke und seinem schwarzen Mobiltelefon.
Täterbeschreibung:
Mehrere unbekannte Männer
Haupttäter:
Männlich, ca. 30-32 Jahre alt, etwa 170 cm groß, schlank, Drei-Tage-Bart, westeuropäischer Typ.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
384. Diebstahl aus Handtasche – Laim
Am Dienstag, 23.02.2016, gegen 22.30 Uhr, fuhr eine 33-Jährige mit dem Linienbus 56. Als sie an der Haltestelle Bellinzonastraße ausstieg, bemerkte sie, dass sie ihre Handtasche im Bus vergessen hatte. Trotz Klopfens gegen die Fensterscheibe, fuhr der Bus weiter.
Im Bus befanden sich zwei Jugendliche (14 und 15 Jahre alt) die bemerkten, dass die 33-Jährige ihre Handtasche im Bus vergessen hatte.
Die 33-Jährige hielt in ihrer Verzweiflung einen Pkw an und erklärte der Fahrerin den Sachverhalt. Daraufhin nahmen beide mit dem Auto die Verfolgung des Busses auf. Am Max-Lebsche-Platz holten sie den Bus ein. Die 33-Jährige ging in den Bus und sah, wie die beiden Jugendlichen bereits in der Handtasche kramten. Als die beiden die 33-Jährige sahen, stiegen sie aus dem Bus und rannten davon. Dabei nahmen sie 50 Euro Bargeld und ein kleines Etui mit diversen Ausweisdokumenten und Kopfhörern mit. Die Handtasche mit dem restlichen Inhalt ließen sie im Bus zurück.
Nachdem die 33-Jährige die Verfolgung eines Jugendlichen aufnahm, reagierte er nach ca. 50-100 Metern schließlich auf ihre Schreie und blieb stehen. Er gab ihr schließlich 20 der 50 Euro und die Kopfhörer wieder zurück.
Der andere Jugendliche flüchtete ohne stehenzubleiben weiter und verlor dabei das gestohlene Etui samt Inhalt.
Die zwischenzeitlich informierte Polizei konnte im Rahmen der Sofortfahndung einen der beiden Jugendlichen finden und festhalten. Bei der Durchsuchung konnte bei ihm die restlichen 30 Euro gefunden werden.
385. Polizeilicher Bericht zur Versammlung „German Choice: DonaldTrump“ vom Samstag, 27.02.2016
Die Versammlung begann am Samstag, 27.02.2016, gegen 17.15 Uhr, auf der vom Kreisverwaltungsreferats München zugewiesenen Auftaktkundgebungsfläche auf dem Gehweg links vor dem Hotel „Königshof“.
Der Versammlungsleiter wollte die Versammlung mit einer weiteren Person durchführen (Gesamtteilnehmer: 2) . Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits ca. 20 Opponierende, offensichtlich dem linken Spektrum zugehörige Personen, an der Auftaktkundgebungsfläche.
Gegen 17.22 Uhr setzte sich die Versammlung in Richtung der ersten Zwischenkundgebung im Bereich der Schwanthalerstraße 80 in Bewegung. Dort befindet sich das sogenannte „Eine Welt Haus“. Die beiden Versammlungsteilnehmer wurden von einer Personengruppe von ca. 16 opponierenden Personen begleitet.
Nach der ersten Zwischenkundgebung in der Nähe des „Eine Welt Haus“ konnten bereits 50 Opponierende gezählt werden.
Auf dem Weg zur zweiten Zwischenkundgebungsörtlichkeit in der Thalkirchner Straße kam es zu massiven Störungen der nachfolgenden opponierenden Personen. Diese versuchten die Nachlaufsicherung der Polizei zu umgehen und suchten den offenen Konflikt mit den beiden Versammlungsteilnehmern. Nach Feststellung der eingesetzten Polizeibeamten ging es diesen Personen offensichtlich nur noch um die Ausübung von Gewalt und nicht mehr um friedliche Meinungskundgabe. Dieses Vorgehen konnte jedoch durch konsequentes Handeln und Reaktionsschnelligkeit der eingesetzten Polizeikräfte verhindert werden.
Um ein direktes Aufeinandertreffen der opponierenden Personen mit den Versammlungsteilnehmern zu verhindern, musste unmittelbarer Zwang (durch Schieben und Zurückdrängen) gegen einen Teil der ca. 50 Personen angewandt werden. In zwei Fällen wurde mittels schwingen eines Schlagstockes (sogenannter Distanzschlag) der Abstand zur Nachlaufsicherung durchgesetzt.
Zur Absicherung der Abschlusskundgebungsörtlichkeit am Sendlinger Tor Platz wurden wegen der anhaltend aggressiven Stimmung und zur Verhinderung von möglichen Straftaten zusätzliche Polizeikräfte nachgefordert.
Nachdem die Versammlung um 18.40 Uhr beendet wurde, wurde musste der Versammlungsleiter zu dessen Schutz noch von vier weiteren Polizisten begleitet.
Während der Versammlung wurde ein Polizeibeamter mehrfach von einem Opponierenden beleidigt.
Nach Abschluss der Versammlung wollte sich der Opponierende der Kontrolle zur Feststellung seiner Person entziehen. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens musste er mittels unmittelbaren Zwangs zu Boden gebracht und gefesselt.
Da der Mann jegliche Zusammenarbeit verweigerte, wurde er zur Identitätsfeststellung zur Polizeiinspektion 14 (Westend) verbracht, um dort seine Personalien festzustellen.
Nach der Beschuldigtenvernehmung, wegen einer Beleidigung, wurde der Opponierende von der Polizeiinspektion 14 aus wieder entlassen.
386. Körperverletzung im Zwischengeschoss Karlsplatz/Stachus – Innenstadt
Am Sonntag, 28.02.2016, gegen 00.45 Uhr, gingen zwei Frauen (24 und 25 Jahre alt) von der Neuhauser Straße in Richtung Stachus. Auf Höhe des Karlstores wurden die beiden Frauen von zwei männlichen Personen mehrfach angesprochen. Ziel war offensichtlich der Wunsch nach einem Kennenlernen. Den beiden Frauen kam die Art der Ansprache beunruhigend vor, worauf sie sich bewusst von den Personen entfernten.
Die beiden Frauen gingen in das Zwischengeschoss der U- und S-Bahnstation Karlsplatz, wobei sie jedoch von den beiden Männern verfolgt wurden.
Drei unbeteiligte Zeugen konnten den Vorfall beobachten und begaben sich ebenfalls in das Zwischengeschoss. Als die beiden späteren Täter erneut an die Frauen herantraten, wurden sie von einem der drei unbeteiligten Zeugen aufgefordert eine erneute Annäherung zu unterlassen.
Zuvor baten die zwei Frauen die drei Männer um Hilfe, da sie Angst vor den beiden Verfolgern hatten.
Nachdem einer der drei Männer, ein 22-jähriger Kosovare aus München, die beiden ansprach, wurde er weggeschubst. Anschließend wurde der 22-Jährige von einem der Tatverdächtigen festgehalten, während der andere Tatverdächtige ihm ins Gesicht schlug.
Nachdem sich die drei couragierten Helfer von den beiden unbekannten Personen entfernen konnten, wurde einer der drei Helfer noch auf den Hinterkopf geschlagen. Im Anschluss flüchteten die beiden Täter in unbekannte Richtung.
Die verständigte Polizei leitete noch eine Fahndung ein, jedoch verlief diese ohne Erfolg. Gegen die unbekannten Männer wird ein Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Täterbeschreibung:
Tatverdächtiger 1
Männlich, ca. 160 cm groß, ca. 30 Jahre alt, schwarze Haare, Drei-Tage-Bart, orientalischer Typ.
Tatverdächtiger 2
Männlich, ca. 160 cm groß, ca. 30 Jahre alt, hager, schwarze, kurze Haare mit Geheimratsecken, orientalischer Typ.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Quelle: Bayerische Polizei