Kassel (ots) - Ein Auffahrunfall mit kuriosem Ausgang ereignete sich am Samstag auf der Wolfhager Straße in Kassel. Der Fahrer eines blauen Opel Astras war in das Heck eines abbiegenden Autos gekracht und hatte anschließend das Weite gesucht. Dabei hatte er seinen Wagen mit offenstehender Fahrertür auf dem Seitenstreifen zurückgelassen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen richtete sich der Verdacht der Beamten des Polizeireviers Nord schnell gegen den Fahrzeughalter, der jedoch bestritt den Wagen gefahren zu haben. Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe sind nun auf der Suche nach Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und Angaben zum Fahrer des Opels machen können.
Ein 58 Jahre alter Mann aus Kassel war gegen 18:45 Uhr mit seiner schwarzen A-Klasse auf der Wolfhager Straße in stadtauswärtiger Richtung unterwegs und wollte in Höhe der Hausnummer 201 nach links auf den Parkplatz eines Einkaufsmarktes abbiegen. Da ihm Autos entgegen kamen, musste er anhalten. Dabei krachte ihm der Opel mit voller Wucht in das Fahrzeugheck und schob ihn auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem entgegenkommenden Mercedes zusammenstieß, an dessen Steuer ein 51-Jähriger aus Kassel saß. Nachdem sich beide Fahrer von dem heftigen Aufprall erholt hatten und aus ihren Fahrzeugen stiegen, fanden sie vom Verursacher nur dessen zurückgelassenes Auto auf dem Seitenstreifen vor. Die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord beziffern den Schaden an beiden Mercedes mit insgesamt rund 15.000 Euro. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen nahmen die Beamten kurze Zeit später den 34-jährigen Halter des Opel Astras in der Wohnung seiner Lebensgefährtin fest. Bei seiner Befragung verstrickte er sich in Widersprüche. Da sie bei ihm Alkoholgeruch wahrnahmen und auch Drogen fanden, brachte ihn eine Streife auf das Revier. Dort ließen sie ihm von einem Arzt eine Blutprobe entnehmen.
Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe bitten Zeugen, die Angaben zum Fahrer des blauen Opel Astras machen können, sich bei der Kasseler Polizei unter Tel. 0561 - 9100 zu melden.
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Quelle: news aktuell / dpa