Pasewalk/ Pomellen (ots) - Im Rahmen eines Einsatzes der Bundespolizeiinspektion Pasewalk auf der BAB 11 sollte heute Vormittag gegen 11:35 Uhr die Kontrolle von zwei unmittelbar hintereinander in Richtung Polen fahrenden PKW-Limousinen erfolgen. Die Fahrer der beiden Fahrzeuge (ein Mercedes Benz SLK und ein Audi A8) reagierten jedoch nicht auf die eindeutigen Anhaltesignale der Beamten, entzogen sich der Kontrolle durch Umfahren die Kontrollstelle, beschleunigten die Fahrzeuge und fuhren mit hoher Geschwindigkeit weiter in Richtung Polen.
Hierbei kam es beinahe zu einem Zusammenstoß des PKW Mercedes Benz mit einem Beamten der Bundespolizei. Dieser konnte sich nur durch einen beherzten Sprung zur Seite vor einem Zusammenprall mit dem direkt auf ihn zufahrenden Mercedes retten. Der Beamte blieb hierbei körperlich unverletzt.
Durch die Bundespolizisten erfolgte die Nacheile nach Polen über die A6 (Autostrada 6) bis zur Abfahrt Gryfino, ca. 10 km von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Hier wollte der Fahrer des Mercedes Benz die Autobahn verlassen, wobei er verunfallte. Das Fahrzeug durchbrach eine Leitplanke und blieb in einer Senke liegen. Der Fahrer flüchtete anschließend, augenscheinlich verletzt, von der Unfallstelle zu Fuß auf an angrenzendes Feld. Hier konnte er von den Bundespolizeibeamten festgenommen werden. Der 32-jährige polnische Fahrer klagte über Schmerzen, woraufhin ein polnischer Rettungswagen gerufen wurde. Der Mann wurde vor Ort an die polnische Polizei übergeben.
Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass der Mercedes Benz SLK in der Nacht in Hamburg entwendet wurde. Die am Fahrzeug befindlichen Kennzeichen waren für ein anderes Fahrzeug ausgegeben.
Gegen den polnischen Fahrer wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei, der versuchten schweren Körperverletzung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Der PKW Audi A8 ist weiter flüchtig. Auf Grund der hohen Geschwindigkeit des Fahrzeuges verloren die Bundespolizeibeamten den Sichtkontakt. Die Nacheile wurde daraufhin abgebrochen. Auch die an diesem Fahrzeug angebrachten Kennzeichen aus dem Bereich Hamburg waren für ein anderes Fahrzeug ausgegeben worden. Bei dem Fahrer handelte es sich augenscheinlich um eine Frau Mitte 20.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Pasewalk
Manina Puck
Telefon: 03973/2047-103 o. Mobil 0172-5110961
Fax: 03973/2047-118
E-Mail: manina.puck@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.
Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.
Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.
Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.
Quelle: news aktuell / dpa