Rauschgiftring am Untermain gesprengt – rund ein Kilogramm Haschisch, Amphetamin, Ecstasy und Kokain sichergestellt – drei Tatverdächtige in U-Haft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
BAYER. UNTERMAIN. Gemeinsame und langwierige Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg führten bereits Ende Februar zur Festnahme von drei mutmaßlichen Rauschgifthändlern. Den Heranwachsenden, die zwischenzeitlich in Untersuchungshaft sitzen, wird vorgeworfen, im größeren Stil Abnehmer am Untermain mit Rauschgift versorgt zu haben.
Bereits im September letzten Jahres waren die Rauschgiftfahnder der Aschaffenburger Kripo auf die Spur eines 18-Jährigen gekommen, der im Verdacht stand, mit Haschisch und Amphetamin Handel zu treiben. Durch die nachfolgenden Ermittlungen konnten dann zunächst 300 Gramm Haschisch und 100 Gramm Amphetamin aus dem Verkehr gezogen werden.
Im Zuge der Anschlussermittlungen kamen die Beamten dann auf die Spur eines weiteren mutmaßlichen Drogenhändlers, der ebenfalls aus dem Landkreis Miltenberg stammt. Der 21-Jährige wiederum besorgte sich die Betäubungsmittel bei einem 19-Jährigen aus dem Landkreis Aschaffenburg, der erst vor einem Jahr aus der Haft entlassen worden war.
Letztgenannter konnte Ende Februar mit seinem Pkw auf der Adenauerbrücke in Aschaffenburg gestoppt und vorläufig festgenommen werden, als er sich auf der Rückfahrt einer Rauschgiftbeschaffung befand und im Besitz von 500 Gramm Marihuana war. Im Rahmen der nachfolgenden richterlich angeordneten Durchsuchungen wurden die Wohnungen der beiden 18 und 21 Jahre alten Tatverdächtigen im Raum Miltenberg durchsucht.
Obwohl sie noch versuchten, die Betäubungsmittel aus den Fenstern zu werfen konnten dort insgesamt weitere 200 Gramm Haschisch und Marihuana, 30 Gramm Amphetamin und kleinere Mengen Kokain sowie Ecstasy-Tabletten sichergestellt werden. In einem abgemeldeten Pkw, den die Tatverdächtigen als Rauschgiftversteck benutzten, fanden sich letztlich weitere 100 Gramm Kokain.
Alle Tatverdächtigen wurden am 01.03.2016 auf Antrag der Staatanwaltschaft Aschaffenburg dem zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Aschaffenburg vorgeführt, der gegen alle Haftbefehle wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erließ. Bei dem Jüngsten wurde der Haftbefehl gegen Auflagen wieder außer Vollzug gesetzt.
Quelle: Bayerische Polizei