Kassel (ots) - Am heutigen Mittag meldeten gegen 12 Uhr Arbeiter auf der Baustelle am Rasthof Kassel den Fund einer Fliegerbombe. Die Leitstelle der Kasseler Polizei setzte sofort mehrere Funkstreifen von Kasseler Polizeirevieren und der Polizeiautobahnstation Baunatal ein. Da die Arbeiter berichteten, den Metallkörper sofort wieder zugeschüttet zu haben, nachdem sie diesen mit der Baggerschaufel beschädigt hatten und anschließend Flammen herausgeschlagen waren, begannen die eingesetzten Beamten mit der Evakuierung des Rasthofes und Sperrung der Landesstraße 3203 zwischen Fuldabrück - Bergshausen und Lohfelden - Crumbach. Auch die Sperrung der Autobahn 7 war dabei in Betracht gezogen worden.
Foto gab Aufschluss
Der zwischenzeitlich verständigte und am Einsatzort gegen 12.30 Uhr eingetroffene Kampfmittelräumdienst machte sich zunächst ein Bild von der Lage. Nachdem die Arbeiter den Spezialisten ein Handyfoto zeigten, das ein Mitarbeiter geistesgegenwärtig von der beschädigten Bombe gefertigt hatte, konnte Entwarnung gegeben werden. Der Fachmann identifizierte den Metallgegenstand als Stabbrandbombe aus dem zweiten Weltkrieg. Eine weiträumige Absperrung zur Bergung der Kriegslast war nicht erforderlich. Glück haben die Arbeiter dennoch gehabt. Auf dem Foto war gut zu erkennen, dass die abgebildeten Flammen brennenden Phosphor darstellten. Und der Austritt birgt erhebliche Gefahren, wenn die Dämpfe eingeatmet werden. Absolut richtig habe sich nach Angaben der Profis der Baggerfahrer verhalten, der die brennende Stabbrandbombe sofort wieder mit Erde bedeckte.
Ab 13.30 Uhr wieder Normalbetrieb
Nachdem der Kampfmittelräumdienst schließlich um 13.30 Uhr die Stabbrandbombe geborgen hatte, konnte der Rasthof wieder freigegeben und die Vollsperrung der L 3203 wieder aufgehoben werden.
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Quelle: news aktuell / dpa