Kassel (ots) - (Beachten Sie bitte auch das dieser Pressemeldung beigefügte und unter www.polizeipresse.de zum Download bereitgestellte Foto, das das überladene Gespann zeigt.)
Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal staunten auf ihrer Streifenfahrt am gestrigen Mittwochmittag nicht schlecht, als sie auf der A 7 einen vollbesetzten rumänischen Kleinkraftomnibus sahen, der einen völlig überladenen Fahrzeugtransportanhänger zog. Sie zogen das Gespann aus dem Verkehr und beendeten damit dessen gefährliche Fahrt.
Der 43-jährige Fahrer hatte auf seinen Anhänger gleich zwei Autos geladen und damit das zulässige Gesamtgewicht seines Gespanns offenbar erheblich überschritten. Bei der anschließenden Kontrolle und Überprüfung des in Richtung Süden fahrenden Kleinbusses mitsamt seiner Fracht an der Anschlussstelle Melsungen bestätigte sich der erste Eindruck der Beamten. Die weitere Fahrt des 43-Jährigen endete dann auf der nächsten öffentlichen Waage, wo sie eine Überladung des Gespanns um 54 Prozent feststellten. Es wog anstatt der zulässigen 5,5 Tonnen tatsächlich rund 8,5 Tonnen. Dem Fahrer blieb somit nichts anderes übrig, als einen seiner transportierten Mittelklassewagen vom Anhänger abzuladen. Des Weiteren erhoben die Beamten bei ihm eine Sicherheitsleistung in Höhe von 425,- Euro, bevor sie ihm und seinem nun vorschriftsmäßigen Gespann die Weiterfahrt gestatteten. Da sich neben ihm noch zehn weitere Fahrgäste mit Gepäck in dem Bus befunden hatten, halten die Beamten das Verhalten des Mannes für unverantwortlich.
Polizeioberkommissar Schenk von der Polizeiautobahnstation Baunatal gibt dazu und insbesondere auch zu den auf Autobahnen erreichten höheren Geschwindigkeiten Folgendes zu bedenken: "Derartige Überschreitungen des zulässigen Gesamtgewichts stellen eine große Gefahr im Straßenverkehr dar. Durch die erhebliche Überladung ändert sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs und auch dessen Bremsen sind hierfür gar nicht ausgelegt. Darauf und auf die Verantwortung des Fahrers gegenüber seinen Fahrgästen haben wir den 43-Jährigen auch in diesem Fall ausdrücklich hingewiesen."
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Quelle: news aktuell / dpa