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Lüneburg (ots) - ++ Verkehrsunfallstatistik 2015 ++ "gemischte Bilanz" ++ Anzahl der Unfälle mit schweren Personenschäden gestiegen ++ Baumunfälle rückläufig ++
Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen
Eine gemischte Bilanz zog Roland Brauer, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen bei der heutigen Vorstellung der Verkehrsunfallzahlen 2015 für die Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen.
Im gesamten Inspektionsbereich (Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen) kam es im Jahr 2015 zu einem leichten Anstieg der Gesamtunfallzahlen auf 8247 (+5,83%). Insgesamt starben 19 Menschen (bei 18 Unfällen) 2015 auf den Straßen der Region. Das entspricht einem Anstieg um 46,15 Prozent (2014: 13), ist jedoch nach dem historischen Tiefstand 2014 der drittniedrigste Wert der letzten 10 Jahre. Auch die Zahl der Schwerverletzten stieg 2015 um 5,87 Prozent auf 272 (2014: 257), befindet sich jedoch seit 7 Jahren auf gleichbleibenden Niveau.
Erfreulich ist die Entwicklung bei den Baumunfällen. Dabei handelt es sich im Regelfall um Unfälle auf Landstraßen, bei denen die Fahrer zum Beispiel wegen eines Fahrfehlers oder wegen zu hohen Tempos die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren haben, ins Schleudern gerieten und anschließend gegen einen neben der Fahrbahn stehenden Baum prallten. Hier sank die Zahl um fast 15 Prozent von 263 auf 225 Unfälle im Jahr 2015 (-14,45%), was auch auf verschiedene bauliche Maßnahmen/Projekte der letzten Jahre zurückzuführen ist.
Zu den Hauptunfallursachen im Jahr 2015 gehörten neben Vorfahrtsverstößen und Abstand insbesondere auch außerhalb geschlossener Ortschaften nicht angepasste bzw. "überhöhte Geschwindigkeit".
Mit Besorgnis betrachtet die Polizei auch das erneut Hohe Niveau bei den Verkehrsunfallfluchten (1874). Dabei nehmen die Unfallfluchten einen Anteil von fast 23 Prozent (22,72%) am Gesamtunfallgeschehen ein. Bei der Verkehrsunfallflucht handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine Straftat, die auch zum dauerhaften Entzug der Fahrerlaubnis führen kann. Der hier festgestellte Anstieg der Zahlen ist sicherlich auch ein Indiz für eine grundsätzlich gesunkene "Verkehrsmoral".
Die Verkehrssicherheitsarbeit bleibt auch in 2016 ein Schwerpunkt der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Eine hohe Priorität genießen dabei wie erwähnt weiterhin die Bekämpfung der Baum-, Zweirad- und Motorradunfälle sowie die Überwachung der Geschwindigkeit. Zudem soll die Arbeit der Unfallkommission weiter intensiviert und dabei auch die Themenfelder "Junge Fahrer" und "Drogen im Straßenverkehr" fokussiert werden. Darüber hinaus bedürfen auch die Entwicklung der E-Mobilität und die daraus resultierenden Probleme der weiteren Analyse und Maßnahmen.
++ Weitere Details zum Unfallgeschehen 2015 in den drei Landkreisen sind der pdf-Datei im Download unter www.polizeipresse.de zu entnehmen. ++
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: kai.richter@polizei.niedersachsen.de
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Quelle: news aktuell / dpa