Pressebericht vom 20.03.2016
Aus dem Inhalt:
504. 98-Jährige in ihrer Wohnung beraubt - Untergiesing
505. Zwei Drogentote in München
506. Wegen des Verdachts des Diebstahls bzw. Hehlerei festgenommen
507. Kradfahrer missachtet Rotlicht, stürzt und verletzt sich schwer
508. Pkw-Fahrerin missachtet Rotlicht, prallt in den Querverkehr und verletzt sich dabei
509. Terminhinweis (Wiederholung)
Vorstellung „Koordinierungsgruppe Körperverletzung“
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504. 98-Jährige in ihrer Wohnung beraubt - Untergiesing
Am Freitagnachmittag, 18.03.2016, gegen 13.30 Uhr, läutete es mehrfach an der Wohnungstüre einer 98-jährigen Frau im Stadtteil Untergiesing. Die betagte Dame öffnete nach mehrmaligem Klingeln schließlich die Wohnungstüre. Vor der Tür stand ein unbekannter Mann, der die Frau sofort in die Wohnung zurückdrängte. Er entnahm aus der Handtasche der Frau, die im Eingangsbereich abgestellt war, den Geldbeutel und flüchtete anschließend unerkannt.
Die Geschädigte stand unter Schock, zog sich aber glücklicherweise ansonsten keine Verletzungen zu.
Die Dame verständigte umgehend die Polizei, die umfangreiche Fahndungsmaßnahmen einleitete. Leider verliefen diese ohne Erfolg.
Täterbeschreibung:
Bei dem unbekannten Täter handelt es sich um einen ca. 20 Jahre alten Mann, 1,60 Meter groß mit schmächtiger Statur. Er machte eine südländische Erscheinung und trug dunkle Kleidung, wobei er eine schwarze Kapuze über den Kopf gezogen hatte. Eine weitere Beschreibung ist der Dame nicht möglich.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Konradinstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Überfall stehen könnten?
Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Konradinstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?
505. Zwei Drogentote in München
Ein 48-jähriger Münchner wurde am 14.03.2016, gegen 19.00 Uhr, von einer Verwandten tot in einem Kellerappartement im Stadtteil Johanneskirchen aufgefunden.
In der Jackentasche des seit vielen Jahren als Drogenkonsument bekannten Mannes befanden sich eine Einwegspritze und weitere Fixerutensilien, weshalb der hinzugezogene Leichenschauarzt Anhaltspunkte für einen nicht natürlichen Tod attestierte.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen erbrachten keine Hinweise für das Vorliegen einer Fremdeinwirkung. Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf verschiedene Rauschgifte.
Zwei Tage später, am 16.03.2016, verstarb ein 38-jähriger Münchner in einem Münchner Krankenhaus. Zuvor wurde er am 08.03.2016 von Passanten leblos in der Toilette eines U-Bahnhofs aufgefunden.
Während des 8-tägigen Krankenhausaufenthaltes kam der Mann nicht mehr zu Bewusstsein.
Ein im Klinikum durchgeführter Drogentest verlief positiv auf verschiedene Substanzen und bestätigte den Verdacht, dass der Mann Drogen konsumiert hatte.
Hinweise für das Vorliegen einer Fremdeinwirkung ergab die durchgeführte Obduktion nicht.
Bei den beiden Toten handelt es sich um das 15. und 16. Rauschgiftopfer für das Jahr 2016 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München.
Vergleichszahlen:
2015: 17 Personen
2014: 7 Personen
506. Wegen des Verdachts des Diebstahls bzw. Hehlerei festgenommen
In den Nachmittagsstunden des vergangenen Donnerstag, 17.03.2016, kontrollierten Beamten der Fahndungskontrollgruppe München West einen 33-jährigen rumänischen Staatsangehörigen am Busbahnhof Fröttmaning. Er saß zu dieser Zeit bereits in einem Reisebus.
Der 33-Jährige wurde gebeten, sein Gepäck aus dem Bus zu holen und gab zunächst an, lediglich im Besitz eines Rucksackes zu sein. Durch einen Vergleich mit der Liste aus dem Bus stellte sich heraus, dass dem Rumänen auch ein Koffer im Laderaum gehört.
In diesem Koffer fanden sich schließlich Kosmetikartikel, versteckt unter einem Bettlaken, im Wert von mehreren Tausend Euro.
Bei seiner Vernehmung gab der 33-Jährige an, dass er die Ware für 500,- Euro in Zürich von einem Albaner gekauft hätte. Bei der weiteren Durchsuchung des Gepäcks fand sich in einer Unterhose ein schwarzes Smartphone. Dieses will der Beschuldigte zur gekauften Ware kostenlos dazubekommen haben. Er gab weiterhin an, dass bei dem Kauf der Ware in Zürich eine weitere Person dabei gewesen sei, die angeblich in der Nähe von München wohnen solle. Allerdings bedarf es hier weiterer umfangreicher Ermittlungen.
Der 33-Jährige, gegen den zudem noch ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Diebstahls vorlag, wurde festgenommen und in die Haftanstalt der Münchner Polizei gebracht. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
507. Kradfahrer missachtet Rotlicht, stürzt und verletzt sich schwer
Am Samstagnachmittag, 19.03.2016, kurz vor 16.30 Uhr, befuhren zwei Pkw die Würmtalstraße in Richtung stadteinwärts.
Die Ampel an der Kreuzung Würmtalstraße / Heiglhofstraße schaltete auf Gelblicht und die beiden Pkw-Fahrer hielten ihre Fahrzeuge nebeneinander an. Dabei standen sie auf dem rechten und dem mittleren von drei vorhandenen Fahrstreifen.
Zur gleichen Zeit war ein 26-jähriger Münchner mit seinem Motorrad, einer Honda Transalp, ebenfalls in Richtung stadteinwärts unterwegs und benutzte dabei den äußersten linken Fahrstreifen (Linksabbiegestreifen).
Zur genannten Zeit war ein 25-Jähriger mit seinem Mercedes auf der Würmtalstraße in Richtung Nordwesten unterwegs und wollte an der genannten Kreuzung nach links abbiegen.
Der Motorradfahrer jedoch fuhr trotz mittlerweile für ihn Rotlicht zeigender Ampel in den Kreuzungsbereich ein und wollte diesen geradeaus überqueren. Hierbei bemerkte er den abbiegenden Pkw des 25-Jährigen zu spät und leitete eine Vollbremsung ein. Dabei kam er mit seinem Motorrad zu Sturz und prallte gegen einen Ampelmasten.
Er zog sich schwerere Verletzungen zu, die stationär in einem Krankenhaus behandelt werden müssen.
Das Fahrzeug und der Ampelmast wurden jeweils leicht beschädigt.
508. Pkw-Fahrerin missachtet Rotlicht, prallt in den Querverkehr und verletzt sich dabei
Eine 32-jährige Altenpflegerin aus dem südöstlichen Landkreis München fuhr am Samstagabend, 19.03.2016, um 20.10 Uhr, auf dem Innsbrucker Ring in Richtung Südwesten.
Mit ihrem VW Up fuhr sie trotz für sie geltenden Rotlichts in den Kreuzungsbereich Innsbrucker Ring / Kirchseeoner Straße ein.
Zur gleichen Zeit fuhr ein 62-Jähriger mit seinem BMW auf der Kirchseeoner Straße und wollte bei Grünlicht den Kreuzungsbereich geradeaus überqueren. Dabei stieß er mit seinem BMW gegen die hintere rechte Fahrzeugseite des aus seiner Sicht von links kommenden Pkw der Altenpflegerin. Die 32-Jährige verlor durch den Zusammenprall die Kontrolle über ihr Fahrzeug und geriet ins Schleudern. Nach etwa 48 Metern kam ihr Wagen auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Die Dame wurde durch den Überschlag leicht verletzt und kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Der BMW-Fahrer blieb unverletzt.
Der VW der 32-Jährigen musste abgeschleppt werden, der BMW wurde leicht beschädigt. Der Gesamtschaden dürfte sich auf ca. 9.500,- Euro belaufen.
Während der Unfallaufnahme kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, da für ca. 1 Stunde zwei von drei Fahrstreifen komplett gesperrt werden mussten und der Verkehr nur einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden konnte.
509. Terminhinweis (Wiederholung) Vorstellung „Koordinierungsgruppe Körperverletzung“
Das Polizeipräsidium München und die Bundespolizeidirektion München intensivieren die Zusammenarbeit zur Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr – Vorstellung und Unterzeichnung von zwei Vereinbarungen
Im Beisein von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann werden
am Montag, 21. März 2016, um 13.30 Uhr,
im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München, Zugang Augustinerstraße 2
Münchens Polizeipräsident Hubertus Andrä und der Polizeipräsident der Bundespolizeidirektion München Hubert Steiger, zwei Vereinbarungen zwischen dem Polizeipräsidium München und der Bundespolizeidirektion München unterzeichnen.
Basierend auf die Sicherheitskooperation zwischen dem Bundesministerium des Innern und dem Bayerischen Staatsministerium des Innern über die Zusammenarbeit von Bundespolizei und Bayerischer Polizei werden nun zum einen die “Koordinierungsgruppe Körperverletzung“ und zum anderen die Durchführung von gemeinsamen Streifen im Rahmen von jeweiligen Vereinbarungen ins Leben gerufen.
Alle Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
Quelle: Bayerische Polizei