POL-HRO: Ungewöhnlicher Zeugenaufruf der Rostocker Kriminalpolizei – Axträuber in Haft – Polizei sucht unbekanntes Opfer

22.03.2016 – 13:26

Rostock (ots) - Ein 17-jähriger Rostocker, der am vergangenen Wochenende einen jungen Mann mit einer Axt bedroht und ihm dann den Rucksack geraubt hat, befindet sich bereits in Untersuchungshaft. Bei der Suche nach dem Opfer bittet die Rostocker Kriminalpolizei jetzt um Mithilfe.

Der Vorfall ereignete sich am Sonntag (20.03.2016) kurz nach 22:00 Uhr im Stadtteil Groß Klein. Auf einer Bank im Blockmacherring Höhe Hausnummer 37 saß der spätere Geschädigte und wartete offensichtlich auf einen Bekannten. Noch bevor dieser eintraf, setzte sich der mutmaßliche Täter zu dem etwa gleichaltrigen Opfer, verwickelte ihn in ein Gespräch und forderte dann plötzlich die Herausgabe des Rucksacks. Weil der junge Mann sich zunächst wehrte, schlug der Täter auf sein Opfer ein. Dann zog er eine Axt aus dem Hosenbund und hielt sie dem Opfer an den Hals. Anschließend entfernte sich der Räuber mit dem erbeuteten Rucksack in Richtung Blockmacherring Nr.45.

Weil ein Zeuge umgehend die Polizei alarmierte, konnte der 17-Jährige nur ein paar Straßen weiter gestellt und vorläufig festgenommen werden. Axt und Rucksack wurden ihm von den Beamten abgenommen. Aufgrund der Beobachtungen des Zeugen ist weiter bekannt, dass dem Geschädigten nach dem Raub von einer unbekannten Person geholfen wurde. Dabei handelt es sich offensichtlich um den Bekannten, auf den der Geschädigte vor dem Haus gewartet hatte. Beide nahmen zunächst auch die Verfolgung des flüchtigen Räubers auf, waren aber bei Eintreffen der Polizei nicht mehr aufzufinden.

Zur vollständigen Aufklärung der Straftat sucht die Polizei jetzt weitere Zeugen. Insbesondere aber bittet die Polizei darum, dass sich das Opfer des Raubüberfalls sowie sein Bekannter bei der Kriminalpolizei melden. Hinweise nehmen der Kriminaldauerdienst (KDD) in Rostock, Ulmenstraße 54 unter der Telefonnummer 0381 / 4916-1616, jede andere Polizeiidienststelle oder auch die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de entgegen.

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Quelle: news aktuell / dpa