Ludwigslust- Parchim (ots) - Die erst vor wenigen Tagen gestartete Motorradsaison hat auf den Straßen des Landkreises Ludwigslust- Parchim bereits ihre ersten Opfer gefordert. Am Freitag wurde ein Kradfahrer bei Spornitz bei einem Zusammenstoß mit einem PKW schwer verletzt. Am Montag verunglückte ein 51-jähriger Motorradfahrer auf der Straße zwischen Uelitz und Rastow, als ein PKW das Krad des Mannes erfasste. In beiden Fällen dauern die Ermittlungen der Polizei zur genauen Unfallursache noch an.
Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall getötet oder verletzt zu werden, ist als Fahrer eines Motorrades bzw. als Sozius im Verhältnis zu anderen Fahrzeuginsassen ungleich hoch. Dabei ist es völlig unerheblich, wer den Verkehrsunfall verursacht hat. Mit den schwersten Unfallfolgen haben in der Regel immer die motorisierten Zweiradfahrer zu rechnen. Physikalisch gesehen liegt das in erster Linie an der fehlenden schützenden Hülle, die diese Fahrzeuge nicht besitzen. Die auftretende Energie bei einem Aufprall wirkt somit im hohen Maße direkt auf den Fahrer bzw. dessen Sozius. Leider fährt dieses Grundwissen nicht in den Köpfen aller Kradfahrer mit. Deutlich überhöhte Geschwindigkeit und riskante Kurvenfahrten hatten in der Vergangenheit nicht selten zu teils schweren Unfällen geführt. Den Kradfahrern muss bewusst sein, dass sie durch ihr Fahrverhalten selbst im erheblichen Maße darauf Einfluss nehmen können, folgenschwere Zusammenstöße zu verhindern. Gerade zu Beginn der Saison müssen sich motorisierte Zweiradfahrer erst einmal wieder an ihr Krad und dessen Fahreigenschaften gewöhnen. In den ersten Tagen und Wochen sollte deshalb besonders defensiv gefahren werden. Um ihre Wahrnehmbarkeit zu erhöhen, sollten Kradfahrer helle bzw. neonfarbene Oberbekleidung tragen.
Auch Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer müssen sich jetzt vermehrt wieder auf die schmalen Silhouetten der Motorräder einstellen. In diesem Zusammenhang werden Autofahrer zur besonderen Aufmerksamkeit und Rücksicht gegenüber den Motorradfahrern aufgefordert.
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Quelle: news aktuell / dpa