Hannover (ots) - Am heutigen Sonntag fanden in der Innenstadt zwei versammlungsrechtliche Aktionen statt. Diese verliefen durch frühzeitiges und konsequentes Einschreiten der Polizei weitgehend friedlich.
Gegen 15:00 Uhr hatten sich am Ernst-August-Platz etwa 440 Personen - darunter 360 Kurden und 80 Personen aus dem linken Spektrum - versammelt, um gegen einen kurz danach stattgefundenen Aufzug einer türkischen Organisation (Initiative AYTK) zu protestieren. Hierzu hatten sich am Steintorplatz gegen 16:00 Uhr etwa 450 Personen eingefunden. Die Route führte vom Steintorplatz über die Goseriede, die Otto-Brenner-Straße, die Lange Laube zurück zum Steintorplatz und endete dort um 17:30 Uhr. Etwa zeitgleich war auch die Versammlung am Ernst-August-Platz beendet. Gegen 17:00 Uhr kam es im Bereich der Langen Laube zu drei Steinwürfen in Richtung der Aufzugsteilnehmer, wobei zwei Personen leichte Verletzungen erlitten. Dazu konnte ein Tatverdächtiger (20 Jahre) festgenommen werden. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Zudem wurde bei einem Teilnehmer des Aufzuges in der Nordmannpassage ein Einhandmesser aufgefunden und sichergestellt. Gegen ihn wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Versammlungsgesetz ermittelt. In der Kanalstraße nahmen die Beamten zwölf Personen (Kurden) nach vorangegangenen Provokationen in Gewahrsam. 60 Personen (40 Kurden und 20 Türken) erhielten einen Platzverweis, um weitere Provokationen und gewalttätige Auseinandersetzungen zu verhindern. /hil, now
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Quelle: news aktuell / dpa