Kassel (ots) - Ein 35-Jähriger und ein 38-Jähriger stehen im Verdacht, am Samstagnachmittag in einem Möbelhaus in Waldau Waren im Wert von knapp 2.500,- Euro eingekauft und diese mit geklauten Bankkarten bezahlt zu haben. Da sie gleich mehrmals mit unterschiedlichen Karten zahlten, wurde ein Mitarbeiter misstrauisch und alarmierte die Polizei. Eine Streife des Polizeireviers Ost nahm kurz darauf beide Männer noch im Möbelhaus fest. Auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft ordnete ein Haftrichter gegen den 38-jährigen Tatverdächtigen die Untersuchungshaft an, während er seinen 35-jährigen Komplizen mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß setzte.
Beide Männer hatten sich am Samstag gegen 14 Uhr im Ausstellungsbereich des Einrichtungshauses an der Heinrich-Hertz-Straße mehrere Möbel ausgesucht und die Rechnung anschließend mit einer Kreditkarte gezahlt. Bereits hierbei war ein Mitarbeiter des Möbelhauses misstrauisch geworden, da die beiden ihm beim Ausstellen der Rechnung keine aktuelle Adresse nennen wollten. Als die Männer beim Warten auf das Zusammenstellen ihrer georderten Möbel dann erneut auf Einkaufstour in den Markt gingen und anschließend mit einer anderen EC-Karte an der Kasse zahlten, war das Misstrauen des Verkäufers endgültig geweckt. Er informierte die Polizei über seine verdächtigen Beobachtungen. Die zum Möbelhaus eilende Streife des Polizeireviers Ost traf noch in den Verkaufsräumen auf die beiden Männer. Die gaben zunächst an, gar nichts dort eingekauft zu haben. Bei der Durchsuchung ihrer Sachen und ihres Autos fanden die Beamten dann aber Quittungen und Waren aus dem Möbelhaus sowie die zum Bezahlen verwendeten Bankkarten, die auf keinen der beiden Männer ausgestellt waren. Wie sich weiterhin herausstellte, waren beide Karten offenbar bei einem Diebstahl abhandengekommen und bereits von ihrem rechtmäßigen Eigentümer gesperrt worden. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Den 35- und den 38-Jährigen, die derzeit in Hannover wohnhaft sind, brachten die Beamten wegen des Verdachts des Betrugs und der Urkundenfälschung ins Polizeigewahrsam. Am Sonntagmorgen erfolgte dann auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft ihre Vorführung vor den Haftrichter.
Die weiteren Ermittlungen werden beim Kommissariat 23/24 der Kasseler Kripo geführt.
Matthias Mänz -Pressestelle- Polizeioberkommissar Tel. 0561 - 910 1021
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de
Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de
Quelle: news aktuell / dpa