Nienburg (ots) - (scho)In der vergangenen Woche führte die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg in den Landkreisen Nienburg und Schaumburg zum fünften Mal mit Schulbeginn nach den Ferien eine Verkehrssicherheitswoche durch.
Hauptaugenmerk bei diesen Kontrollen sollte auf das Parkverhalten der Eltern an Schulen und Kindergärten gerichtet werden. Zu Beginn der helleren Jahreszeit stand auch das Verhalten der Radfahrer im Blickpunkt der Beamten. Die Geschwindigkeit der Fahrzeuge wurde durch die Polizei nicht vorrangig kontrolliert.
In der Aktion war wieder die kommunale Verkehrsüberwachung des Landkreises Nienburg eingebunden. Durch diese Mitarbeiter wurden zu Schulzeiten überwiegend Messstellen an Schulen oder im Einzugsbereich von Kindergärten ausgewählt.
Die in Presse und im Rundfunk angekündigte Aktion zeigte wieder einmal, dass eine Überwachung sinnvoll und notwendig ist: Insgesamt wurden an 46 Kontrollorten eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern kontrolliert. Dabei wurden 257 Geschwindigkeitsverstöße im Verwarngeldbereich und 30 im Bußgeldbereich festgestellt. Einen Verkehrsteilnehmer erwartet demnächst ein Fahrverbot.
Die Verkehrsmoral unterscheidet sich in den beiden Landkreisen nur unwesentlich. So lagen die polizeilichen Feststellungen etwa in der gleichen Größenordnung.
Daneben wurde 33 Verstöße gegen die Gurtpflicht festgestellt und geahndet.
Es wurden insgesamt 22 Parkverstöße festgestellt. In den aufklärenden Gesprächen wurde deutlich, dass meist Zeitdruck oder gutgemeinte Fürsorge der Grund dafür war.
Verstöße durch Radfahrer wurden in 10 Fällen festgestellt. Von einer Ahndung bei den Kindern wurde abgesehen; es blieb bei einem ermahnenden Gepräch!
Ein Pkw wurde im Landkreis Nienburg direkt vor der Schule mit einer Geschwindigkeit von 68 km/h gemessen. 30 km/h sind dort erlaubt. Den verantwortlichen Führer erwartet demnächst ein vierwöchiges Fahrverbot.
Als "Nebenprodukt" fiel ein Rotlichtverstoß auf, der geahndet wird.
"Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass solche Kontrollen notwendig und sinnvoll sind," so Werner Müller, Sachbearbeiter Verkehr der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. "Wir werden diese Kontrollen wiederholen und versuchen, sie zu einer ständigen Einrichtung zu machen! Insbesondere das Parken und Halten im Bereich von Schulen und Kindergärten durch die Eltern führt oft zu unübersichtlichen Verkehrsverhältnissen und zu Beschwerden besorgter Eltern. Daher der eindringliche Apell: Suchen Sie sich sichere Haltemöglichkeiten in diesen Bereichen um weder das eigene, noch andere Kinder zu gefährden!"
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Quelle: news aktuell / dpa