POL-OL: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stade und der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg

12.04.2016 – 14:39

Oldenburg (ots) - Drogenhändler in Cuxhaven festgenommen

Am Freitag, 8.4.16, wurde ein 29jähriger portugiesischer Staatsangehöriger aus dem Rockermilieu in Cuxhaven von Mitarbeitern der ZKI Oldenburg (Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg) festgenommen. Der mutmaßliche Täter ist einer Gruppierung zuzurechnen bei der am 21./22.01.2016 im Rahmen einer groß angelegten Polizeiaktion in Cuxhaven (u.a. unter Beteiligung des Bundeskriminalamtes sowie finnischen Polizeibeamten) zahlreiche Wohnungen diverser Beschuldigter durchsucht wurden. In dem von der Staatsanwaltschaft Stade und den finnischen Behörden im Rahmen einer gemeinsamen Ermittlungsgruppe geführten Ermittlungsverfahren wird den insgesamt sieben tatverdächtigen Personen zur Last gelegt, sogenanntes Amphetaminöl von Deutschland nach Finnland, in Weinflaschen abgefüllt, eingeführt zu haben. In diesem Zusammenhang wurden bereits Ende Januar diesen Jahres drei Personen festgenommen, die mittlerweile nach Finnland ausgeliefert worden sind.

Nach den polizeilichen Durchsuchungen und Festnahmen wurden die Ermittlungen sowohl in Finnland, als auch in Deutschland weitergeführt. Im Nachgang konnte der 29jähriger Beschuldigter auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls festgenommen werden.

Der Beschuldigte ist demnach dringend verdächtigt im ersten Quartal 2015, an der Einfuhr und dem Vertrieb des in Rede stehenden Amphetaminöls durch die Entgegennahme der Gelder beteiligt gewesen zu sein. Die finnischen Behörden werfen ihm die Einfuhr von insgesamt 9,5 kg Amphetaminöl im Wert von 332.500 Euro vor.

Die Beweismittel gegen den am Freitag festgenommenen dringend Tatverdächtigen, stützen sich u.a. auf Aussagen weiterer in Finnland lebender Beschuldigten sowie den parallel in Deutschland durchgeführten Vermögensermittlungen.

Der 29 jährige portugiesische Staatsangehörige befindet sich seither in Auslieferungsshaft und wird vermutlich zeitnah an die finnischen Behörden überstellt - wo er sich gegenüber den dortigen Strafverfolgungsbehörden verantworten muss.

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Quelle: news aktuell / dpa