Kassel (ots) - (Beachten Sie bitte auch unsere heute veröffentlichte Pressemeldung von 13:17 Uhr: "Landkreis Kassel - Vellmar: Enkeltrick: Zwei Vellmarer Senioren durchschauten Betrugsversuch.")
Wie die Beamten der Polizeistation Wolfhagen berichten, hatten sich im Laufe des Tages vier Senioren aus Wolfhagen auf der Wache der Station gemeldet und von Anrufen am heutigen Donnerstag berichtet, bei denen sich ihnen unbekannte Personen als ihre Enkel ausgaben. In drei Fällen hatten die Senioren die Masche bereits durchschaut, bevor die Betrüger einen Geldbetrag fordern konnten.
Im vierten Fall gegen 13:50 Uhr nannte die Anruferin einer 74-Jährigen aus Wolfhagen zwar den korrekten Namen ihrer Enkeltochter, doch auch ihr kam der Anruf bereits von Beginn an sehr merkwürdig vor. Die Hochdeutsch sprechende, sich als Enkelin ausgebende Frau hatte gesagt, sie brauche dringend 25.000,- Euro und wollte das Geld am liebsten sofort bei der Angerufenen abholen. Als die 74-Jährige das ablehnte, bot die Anruferin an, sofort vorbeizukommen und mir ihr zur Bank zugehen. Darüber hinaus wollte sie von der Seniorin wissen, ob diese ihr Erspartes auf einem Girokonto oder einem Sparbuch verwahre. Nun war sich das Opfer endgültig sicher, dass es sich bei der Anruferin um eine Betrügerin und nicht um die eigene Enkeltochter handelte. Sie sagte der Frau, dass sie die Polizei einschalten werde, woraufhin diese auflegte.
Die weiteren Ermittlungen werden von den für Betrugsdelikte zuständigen Beamten des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo geführt. Sie bitten Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können, sich unter Tel. 0561 - 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Im Folgenden finden Sie erneut die bereits in der Pressemeldung zu den gestrigen Vellmarer Fällen genannten Tipps, wie man sich im Falle eines verdächtigen Anrufs verhalten sollte:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. - Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. - Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Matthias Mänz -Pressestelle- Polizeioberkommissar Tel. 0561 - 910 1021
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Quelle: news aktuell / dpa