POL-MA: Heidelberg: Ende der Realschulprüfungen auf Neckarwiese mit viel Alkohol gefeiert; Polizei und Rettungskräfte hatten alle Hände voll zu tun, mehrere Straftaten registriert

20.04.2016 – 13:49

Heidelberg (ots) - Mit viel Alkohol feierten am Dienstagnachmittag auf der Neckarwiese in der Spitze rund 900 Schülerinnen und Schüler von Heidelberger Schulen und Schulen aus dem Rhein-Neckar-Kreis das Ende der Realschulprüfungen.

Was zunächst ausgelassen begann wurde im Laufe des frühen Abend zunehmend aggressiver. Die Einsatzkräfte der Polizei mussten bei mehr als zehn handgreiflichen Auseinandersetzungen unter mehreren angetrunkenen Schülern dazwischen gehen und schlichten, um so Schlimmeres zu verhindern. Nach dem derzeitigen Stand ermittelt das Polizeirevier HD- Nord in folgenden Fällen:

1. Gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen -eine Schülerin musste in einer Klinik behandelt werden-

2. Räuberischer Diebstahl eines Handys

3. Diebstahls eines Rucksacks mit Laptop

4. Sachbeschädigung -Einschlagen einer Scheibe einer Eingangstür in der Bleichstraße

5. Zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen einen 15- und einen 17-Jährigen.

6. Zwei Beleidigungen von Polizeibeamten

Ob eine Serie von Sachbeschädigungen an geparkten Autos in der Pfarrgasse mit einem Schaden von weit über 10.000.- Euro auf heimwärts ziehende Schüler zurückzuführen ist, muss noch ermittelt werden.

Während der Feier, aber nicht damit im Zusammenhang stehend ereignete sich im Bereich des Rad- und Fußweges in der Uferstraße ein Sexualdelikt. Ein ca. 18-20 Jahre alter nordafrikanischer "Zaungast" der Feier begrapschte gegen 18.30 Uhr eine Joggerin unsittlich an ihren Brüsten. Die Fahndung nach dem Täter blieb ohne Ergebnis.

Insgesamt mussten 21 betrunkene Schülerinnen und Schüler in den Erste-Hilfe-Zelten von DLRG und DRK medizinisch versorgt werden mussten. Fünf wurden zudem "bewusstlos" mit Rettungswagen in die Kinderklinik transportiert.

Bis 21 Uhr, als allmählich Ruhe auf der Neckarwiese einkehrte, waren insgesamt 80 Helfer, davon 40 Polizeibeamte, 17 Bedienstete des Kommunalen Ordnungsdienstes, 14 vom DRK und 9 von der DLRG im Einsatz.

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Quelle: news aktuell / dpa