Kassel (ots) - Die Kasseler Polizei zieht zur Halbzeit des heute stattfindenden europaweiten Blitzmarathons eine positive Bilanz. Die überwiegende Mehrheit der Autofahrer auf nordhessischen Straßen hielt sich am heutigen Tag bislang an die vorgegebenen Geschwindigkeiten. So mussten die Beamten an den Kontrollstellen nur einige wenige zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer aus dem Verkehr ziehen, um sie auf ihre Geschwindigkeitsüberschreitung hinzuweisen und Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung zu ahnden.
Etwas unangenehmer verlief der Vormittag jedoch aus Sicht einer 48-Jährigen aus Kassel. Sie war den Beamten des Polizeireviers Mitte bei der Geschwindigkeitsmessung in der Landaustraße gegen 11 Uhr zwar nicht durch zu schnelles Fahren aufgefallen, hatte jedoch den Sicherheitsgurt während der Fahrt nicht angelegt. Als sie die Frau aus diesem Grund anhielten, beobachteten sie, dass ihr das Einparken ihres Wagens sichtlich schwer fiel. Bei der anschließenden Kontrolle stellten sie dann Alkoholgeruch bei der 48-Jährigen fest und führten einen Atemalkoholtest durch. Dieser zeigte einen Wert von knapp 1,2 Promille, weshalb die Frau die Beamten zur Blutentnahme mit auf die Dienststelle begleiten musste.
Matthias Mänz -Pressestelle- Polizeioberkommissar Tel. 0561 - 910 1021
Beachten Sie zum Blitzmarathon bitte auch die nachfolgende Presseinformation des Polizeipräsidiums Mittelhessen für den gesamten hessischen Bereich:
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Zweiter europaweiter Blitzmarathon / Licht und Schatten zur Halbzeit
Seit heute Morgen 06.00 Uhr läuft der zweite europaweite Blitzmarathon. Die hessische Polizei und Kommunen beteiligen sich 24 Stunden lang an dem Verkehrspräventionstag. Insgesamt kommen bis morgen Früh (22.04.2016) 06.00 Uhr fast 1.000 Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter teilnehmender Kommunen an 362 Messstellen zum Einsatz. Sämtliche Messstellen wurden zuvor von der Polizei bekannt gegeben.
Nach den ersten 12 Stunden liegen erste Meldungen von den Blitzstellen vor. Die Ergebnisse der Messungen reichen von wenigen unbedeutenden Verstößen bis hin zu Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 50 km/h. Auch an diesem Blitzmarathon hatte sich das Gros der Verkehrsteilnehmer offensichtlich gut über die Messstellen in Hessen informiert. Meist hielten sie sich an die geforderten Höchstgeschwindigkeiten und wenn sie das erlaubte Limit überschritten, dann nur in geringem Maße.
Allerdings fuhren auch einige Raser durch die Messtechnik. Auf der A480 von Gießen auf die A5 in Richtung Kassel ist ein Tempo-Limit von 80 km/h eingerichtet. Hier gingen den Mitarbeitern der Polizeiautobahnstation Mittelhessen mehrere Temposünder ins Netz. Ein Mann aus Großbritannien und ein Nordrhein-Westfahle sorgten für die traurigen Geschwindigkeitsrekorde dieser Messstelle. Beide wurden mit ihren Pkw mit 151 km/h gemessen. Auf den Raser aus dem benachbarten Bundesland kommen 650 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg sowie drei Monate Fahrverbot zu. Der Brite hinterlegte eine Sicherheitsleistung von 880 Euro. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, fällt er nicht unter die Punkte- und Fahrverbotsregelung.
Die Gesamtstatistik des zweiten europaweiten Blitzmarathons liegt frühestens am morgigen Vormittag vor.
Guido Rehr, Pressesprecher
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Quelle: news aktuell / dpa