Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0549
119.823 kontrollierte Fahrzeuge, 2.553 Geschwindigkeitsverstöße, 25 zu erwartende Fahrverbote - das ist der Blitz-Marathon im Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund in nackten Zahlen. Von 6 bis 22 Uhr waren Beamte und Beamtinnen am Donnerstag (21. April) auf den Straßen in Dortmund und Lünen sowie auf den Autobahnen des Regierungsbezirks Arnsberg unterwegs. An Messstellen, die die Beamten aus den einzelnen Wachbereichen selbst vorgeschlagen hatten - weil sie die Gefahren dort und auch die Verlockungen für Raser aus ihrer täglichen Arbeit kennen.
"In ihrer täglichen Arbeit sind viele der Beamtinnen und Beamten bereits mit schlimmen Unfall-Bildern konfrontiert gewesen. Bilder, die auch erfahrensten Kollegen lange im Kopf bleiben", erklärte Polizeipräsident Gregor Lange am Morgen nach dem Blitz-Marathon. "Deshalb war uns in diesem Jahr ihre Meinung wichtig. Und auch ihre Erfahrung. Denn an vielen Messstellen sind die Einsatzkräfte auch mit Tempo-Sündern - größeren und kleineren - ins Gespräch gekommen, haben von den schlimmen Folgen eines Unfalls für alle Beteiligten berichtet. Ich hoffe, dass diese Schilderungen in den Köpfen der Menschen bleiben. Damit Geschwindigkeitsbegrenzungen für sie in Zukunft mehr bedeuten als nur schnöde Zahlen."
Insgesamt zieht der Polizeiführer des Einsatzes, der Leitende Polizeidirektor Ralf Ziegler, eine positive Bilanz zum neunten Blitz-Marathon im Bereich des Polizeipräsidiums Dortmund: "Lediglich etwas mehr als 2 % Prozent der gestern kontrollierten Fahrerinnen und Fahrer waren zu schnell unterwegs - damit sind wir sehr zufrieden." Ziegler weiter: "Ich gehe daher davon aus, dass wir die Menschen mit unseren Botschaften zum Blitz-Marathon mittlerweile erreicht haben. Viele der Verkehrsteilnehmer haben verstanden, dass es uns darum geht, Unfälle zu verhindern - und damit möglicherweise Leben zu retten!"
Das ausführliche Zahlenmaterial zum gestrigen Blitz-Marathon:
119.823 Fahrzeuge (Dortmund: 16.568, Lünen: 3.275, Bundesautobahnen: 99.980) kontrollierte die Polizei an 81 Kontrollstellen.
2.553 Geschwindigkeitsverstöße (Dortmund: 692, Lünen: 55, Bundesautobahn: 1.806) stellte die Polizei fest, dies entspricht einer Quote von etwas mehr als 2 % Prozent Beanstandungen wegen zu schnell gefahrener Geschwindigkeit.
25 Fahrverbote (Dortmund: 1, Lünen: Fehlanzeige, Bundesautobahn: 24) sind das Ergebnis von deutlich zu starken Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Spitzenreiter in Dortmund war eine Motorradfahrerin auf der Brackeler Straße. Sie überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit von erlaubten 100 km/h um vorwerfbare 69 km/h.
In Lünen fuhr ein Verkehrsteilnehmer mit 77 km/h bei erlaubten 50 km/h und somit mit einer vorwerfbaren Überschreitung von 24 km/h durch das Stadtgebiet.
Bei einer Messstelle im Bereich einer Autobahnbaustelle wurde ein Verkehrsteilnehmer mit einer vorwerfbaren Geschwindigkeitsüberschreitung von 61 km/h, bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 80 km/h, gemessen.
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Polizei Dortmund
Gunnar Wortmann
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Quelle: news aktuell / dpa