Kassel (ots) - Ein einem Wolf zum Verwechseln ähnlich sehender amerikanischer Wolfshund hat heute Morgen für großes Aufsehen bei mehreren Verkehrsteilnehmern in der Nordstadt gesorgt und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Der Hund war seinem Besitzer zuvor ausgebüchst und auf der Holländischen Straße unterwegs. Mehrere Autofahrer glaubten einen Wolf zu sehen und alarmierten die Polizei.
Nachdem erst Anfang März eine Wildtierkamera einen Wolf nahe Kassel festgehalten hatte, hätte die Aufregung, die sein domestizierter Nachfahre am heutigen Morgen gegen 7:30 Uhr in der Nordstadt auslöste, nicht größer sein können. Die Streife des Polizeireviers Nord, die sich aufgrund der "Wolfssichtung" auf die Suche nach dem Tier begab, glaubte kaum ihren Augen zu trauen, als sie in der Henkelstraße, Ecke Bunsenstraße tatsächlich ein wolfsähnlichen Vierbeiner auf der Straße langtrotten sah. Als sich das Tier im Nordstadtpark schließlich in den Bereich eines umzäunten Spielplatzes begab, gelang es den Beamten den "Wolf" dort einzusperren. Zeitgleich hatte sich ein besorgter Kasseler über den Notruf 110 bei der Polizei gemeldet und den Beamten der Leitstelle vom Ausbruch seiner zwei amerikanischen Wolfshunde berichtet. Die Beamten baten den Mann, sich einmal den eingesperrten Wolf im Nordstadtpark anzusehen, woraufhin sich die "Kasseler Wolfssichtung" schnell als Luftnummer entpuppte. Er identifizierte den dort eingesperrten Hund eindeutig als einen seiner Ausreißer. Auch sein zweiter Hund tauchte wenig später wieder auf. Diesen hatte der Hundehalter anschließend selber wiedergefunden, so dass weitere Meldungen über "Wolfssichtungen" im Kasseler Stadtgebiet ausblieben.
Wie sich herausstellte, waren die beiden Hunde heute Morgen offenbar aus eigener Kraft über den Zaun ihres Zwingers in die Freiheit entkommen. Der Hundebesitzer versprach den Beamten, sich darum zu kümmern, dass seine Tiere nicht mehr aus dem Zwinger ausbüchsen können. Seine amerikanischen Wolfshunde dürften demnach zukünftig nicht mehr für Wolfssichtungen in Kassel verantwortlich sein.
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Quelle: news aktuell / dpa