Lüneburg (ots) - Bleckede - Sachbeschädigungen auf Jüdischem Friedhof geklärt - "rechter Hintergrund" ausgeschlossen
Nicht nur Anwohner hatten sich nach den massiven Sachbeschädigungen, die in der Zeit zwischen dem 17. und 19. März geschehen waren, auf dem "Bleckeder Judenfriedhof" entsetzt gezeigt. Insgesamt 11 Grabsteine waren von zunächst unbekannten Tätern umgeworfen worden und die Höhe der entstandenen Sachschäden wurde auf mehrer tausend Euro beziffert. Das Lüneburger Staatsschutzkommissariat übernahm die Ermittlungen, denn nicht wenige vermuteten, dass die Tat einen rechtsextremistischen Hintergrund hatte.
Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, sind die Grabsteine jedoch von einer sechs-köpfigen Gruppe Kinder und Jugendlicher umgeworfen worden. Drei Jugendliche, bestehend aus einem 15-jährigen Mädchen und zwei Jungen im Alter von 14 bzw. 15 Jahren, zeigen sich für die Schäden verantwortlich; stillschweigende Zuschauer waren drei weiteren Mädchen im Alter von zweimal 13 und einmal 14 Jahren.
Das reuemütige Sextett hatte sich zunächst einer Lehrerin anvertraut und eingestanden am Nachmittag des 18. März auf dem Friedhof gewesen zu sein. Die Sachbearbeiter des Fachkommissariates für Staatsschutz ermittelten trotzdem weiter mit professioneller Sorgfalt.
Mittlerweile kann ein rechtsextremistischer Hintergrund komplett ausgeschlossen werden auch wenn die Kinder und Jugendlichen sich zweifelsohne gedankenlos verhalten haben.
Scharnebeck - Einweihung des neuen Dienststellengebäudes
Der Sonnenschein spiegelte die Laune aller Beteiligten 1 zu 1 wieder. Vom ersten Ideenaustausch, dass für die 10 Polizeibeamten der Polizei Scharnebeck neue Räumlichkeiten gefunden werden müssen, bis zum Einzug am heutigen Tag sind gerade einmal 15 Monate ins Land gegangen. Baubeginn war im November 2015 und am 22. April war offizielle Schlüsselübergabe.
PHK Carsten Markwardt, Leiter der Polizeistation Scharnebeck, begrüßte seine Gäste mit strahlendem Lächeln, denn er freut sich genau wie der Leiter der Polizeiinspektion in Lüneburg, LPD Hans-Jürgen Felgentreu, über die zügige Fertigstellung. Bauherr Klaus Wieczorek, der das Gebäude an die Polizei vermietet hat, hob besonders die hochentwickelte Energierückgewinnung heraus, mit der die Dienststelle auch auf dem Sektor Umweltfreundlichkeit punkten kann. Bürgermeister Dr. Dieter Heidelmann stellte noch einmal die Notwendigkeit einer ortsansässigen Dienststelle dar, denn die Polizeipräsenz vor Ort ist einfach durch nichts zu ersetzen. Samtgemeinde Bürgermeister Laar Gerstenkorn lobte noch einmal die Zusammenarbeit mit der Polizei. Insbesondere bei den Einsätzen am Inselsee zum Vatertag spielt das gegenseitige Vertrauen eine große Rolle.
In den letzten Tagen vor der Eröffnung sind die Büros in dem neuen Gebäude an der altbekannten Adresse Am Hülsenberg eingerichtet und mit der notwendigen Technik versehen worden. Die Kollegen der Wasserschutzpolizei haben in dem "alten" Gebäude jetzt ausreichend Platz, allerdings stehen noch einige Renovierungsarbeiten an, bevor die an das Gebäude "angedockten" Container entfernt werden können.
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Quelle: news aktuell / dpa