Landkreise Verden und Osterholz (ots) -
Vorsicht beim Gebrauchtwagenkauf auffällig vergünstigter Pkw - Zwei Personen des Handelns mit gestohlenen Pkw verdächtig Landkreise Verden und Osterholz. Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz konnte in einem Fall des Handelns mit gestohlenen Gebrauchtwagen zwei Tatverdächtige ermitteln und gestohlene Pkw sicherstellen. Seit November 2015 wurden von der Verdener Kriminalpolizei sechs hochwertige Pkw der Marken BMW und Range Rover sichergestellt. Die Autos waren zuvor in Frankreich, Belgien, Hamburg und Schleswig Holstein entwendet worden. Angeboten wurden sie mit gefälschten Zulassungspapieren über den Online-Fahrzeugmarkt "mobile.de". Die Preise lagen teilweise erheblich unter dem üblichen Marktwert. Die Übergaben der Pkw erfolgten in Achim, Oyten oder auch Ottersberg, wobei die Verkäufer einen vorbereiteten Kaufvertrag bereit hielten und sich nach bisherigen Erkenntnissen mit falschen Personalpapieren auswiesen. Bei dem Versuch die Fahrzeuge zuzulassen, fiel auf, dass diese bereits als gestohlen registriert waren. In zwei Fällen wurde die Polizei durch misstrauisch gewordene Kaufinteressenten informiert. Zwei Personen konnten daraufhin von den Beamten der Polizeiinspektion Verden/Osterholz als Verkäufer der zwischenzeitlich sichergestellten Pkw ermittelt werden. Die beiden 46 und 47 Jahre alten Männer aus Hamburg sind des gewerbsmäßigen Betruges sowie der Urkundenfälschung verdächtig. Gegen den 46-jährigen Mann erließ das Amtsgericht Verden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden am 23.01.2016 Haftbefehl wegen des Haftgrundes der Fluchtgefahr. Bei einer Durchsuchung am 18.04.2016 bei einer in Oyten ansässigen Firma konnten drei weitere zuvor in Hamburg und Belgien gestohlene Fahrzeuge festgestellt und ebenfalls sichergestellt werden. Die Fahrzeuge sollen an ihre ursprünglichen Eigentümer zurückgeführt werden. Leidtragende sind vor allem die Käufer der gestohlenen Pkw. Um Käufer beim Gebrauchtwagenkauf von Privatanbietern zu schützen, rät die Polizei daher besonders dann misstrauisch zu werden, wenn ein Fahrzeug deutlich unter dem üblichen Marktwert angeboten wird, der Verkäufer nicht Halter des Fahrzeugs ist, die Übergabe an ungewöhnlichen Orten, wie öffentlichen Parkplätzen, stattfinden soll und noch dazu unter Zeitdruck auf Barzahlung bestanden wird. Joachim Kopietz, Beauftragter der Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion Verden/Osterholz empfiehlt: "Lassen Sie sich nie drängen, prüfen Sie genau die Identität des Verkäufers und die Papiere des Fahrzeugs. Auf der sicheren Seite sind sie, wenn Kaufinteressenten gemeinsam mit den Verkäufern zur Zulassungsstelle gehen, um das Auto hier gemeinsam umzumelden. Alternativ können Sie gemeinsam mit dem Verkäufer einen technischen Überwachungsdienst oder eine Fachfirma aufsuchen, die die Identität des Fahrzeugs überprüfen können. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihnen Diebesgut angeboten wird, rufen Sie die Polizei, spätestens dann springt der Verkäufer ab."
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Quelle: news aktuell / dpa