Nach Mitteilung über Sexualdelikt in Innenstadt – Neue Erkenntnisse – Zweifel an geschildertem Tatablauf
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
ASCHAFFENBURG. Nachdem am vergangenen Sonntag bei der Polizei die Mitteilung über ein Sexualdelikt in der Innenstadt eingegangen war, sind die intensiven kriminalpolizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen inzwischen fortgeschritten. Nach den aktuellen Erkenntnissen kann ausgeschlossen werden, dass die Tat -wie geschildert- am Zugang zum Ludwigshof stattgefunden hat.
Wie bereits berichtet, hatte die 19-Jährige gegenüber der Polizei angegeben, dass sie am Sonntagfrüh nach einem Diskothekenbesuch zu Fuß in der Kleberstraße unterwegs gewesen war. Dort sei sie von einem Unbekannten angesprochen und anschließend in den Zugang zum Ludwigshof gezogen worden. In der Folge habe der Täter gegen den Willen der 19-Jährigen sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen.
Noch am selben Tag hat die Kriminalpolizei Aschaffenburg die weiteren Ermittlungen übernommen, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt werden. Im Zuge der intensiven Ermittlungen hat sich nun herausgestellt, dass sich die Tat nicht, wie von der Zeugin geschildert, ereignet haben kann. Insbesondere wurden bei der Auswertung der Aufzeichnungen von Überwachungskameras im angeblichen Tatortbereich sowie bei der Spurenauswertung und den ärztlichen Untersuchungen keinerlei Hinweise erlangt, die den konkreten Verdacht eines Sexualdeliktes bestätigen würden.
Bereits erstellte Pressemeldung
Sexueller Übergriff auf 19-Jährige – Aschaffenburger Kripo ermittelt
Bereits erstellte Pressemeldung vom 24.04.2016
Quelle: Bayerische Polizei