Frankfurt am Main, Darmstadt (ots) - 1. Prügelattacke im Zug und im Hauptbahnhof Frankfurt am Main
Am Freitagabend beleidigten und schlugen drei junge Männer einen 17-jährigen Afghanen auf der Fahrt von Kassel nach Frankfurt. Auch nach Verlassen des Zuges im Hauptbahnhof Frankfurt ließen die Täter nicht von ihrem Opfer ab. Erst durch den Einsatz von mehreren Beamten der Bundespolizei konnte die Gewaltattacke beendet und ein 22-jähriger und ein 24-jähriger Afghane festgenommen werden. Der dritte Schläger flüchtet noch vor Eintreffen der Beamten. Nach ersten Ermittlungen wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung attackierten die Täter ihr Opfer ohne ersichtlichen Grund. Durch die Schläge erlitt der Jugendliche leichte Verletzungen im Gesichtsbereich. Bei der Durchsuchung der Täter auf der Wache, wurde bei dem 22-Jährigen eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden. Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden alle Beteiligten entlassen.
2. Taschendiebe im Hauptbahnhof Frankfurt festgenommen
Am Samstagabend, gegen 22:15 Uhr, wurden zwei algerische Männer im Alter von 17 und 32 Jahren durch Beamte der Bundespolizei im Hauptbahnhof Frankfurt festgenommen. Beide Täter waren gemeinsam auf der Suche nach Taschendiebstahlsopfer in einem Restaurant im Hauptbahnhof. Der erste Versuch, bei einem Restaurantgast am Kassenbereich den Rucksack zu öffnen, scheitere. Kurze Zeit später schlugen sie an dergleichen Örtlichkeit erneut zu und entwendeten einem 56-jährigen Österreicher seinen abgestellten Rucksack. Was die Taschendiebe nicht bemerkten, dass ihre Tathandlung von zivilen Beamten beobachtet wurde. Nach Verlassen des Restaurants klickten die Handschellen. Bei Durchsuchungsmaßnahmen wurde weiteres Diebesgut aus anderen Diebstahlshandlungen sowie bei dem 32-Jährigen ein griffbereites Taschenmesser aufgefunden. Das Diebesgut hatte ein Gesamtwert von 2.600 Euro. Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen besonders schweren Fall des Diebstahls wurde der Jugendliche Täter an seine Erziehungsberechtigten übergeben. Der ältere Taschendieb wurde dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
3. Beamten beleidigt - Ausnüchterung in Zelle
Am Sonntagmorgen, um 08 Uhr, beleidigte ein 39-Jähriger aus Niederroden mehrere Beamten der Bundespolizei im Hauptbahnhof Frankfurt. Eine Streife befand sich gerade in einer anderen polizeilichen Maßnahme als der Mann schreiend dazwischen platzte. Durch Hinzuziehung einer weiteren Streife sollte das Anliegen des Mannes geklärt werden. Statt sein Anliegen kundzutun, beleidigte er die Beamten und versuchte nach diesen zu schlagen. Da der Niederrodener augenscheinlich unter Alkoholeinfluss stand, ging es für ihn letztendlich für 6 Stunden in die Ausnüchterungszelle.
4. Acht Gewahrsamnahmen am Wochenende
Am Wochenende nahmen Beamten der Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main acht Personen in Gewahrsam. In den frühen Samstagmorgenstunden, gegen 04:45 Uhr, wurden zwei Ausreißer aus Gießen im Alter von 14 und 15 Jahren am Bf. Frankfurt-Niederrad aufgegriffen. Samstagnachmittag, um 14:15 Uhr, wurde ein 31-jähriger Kronberger in der Zelle ausgenüchtert, weil er nicht mehr wegefähig war. Samstagabend, gegen 20:45 Uhr, wurde ein 16-Jähriger aus Luxemburg im Hauptbahnhof Frankfurt in Gewahrsam genommen, weil dieser aus einem Trainingscamp in Kannenberg abgängig war. Zur gleichen Zeit wurde ein 14-Jähriger aus Somalia bei der Wache vorstellig, welcher ohne Erziehungsberechtigte nach Deutschland gereist ist. Um 23:55 Uhr wurde ein 53 Jahre alter Litauer mit 2,88 Promille zur Ausnüchterung in die Gewahrsamszellen auf der Wache verbracht. Kurze Zeit später wurde im Hauptbahnhof ein 17-jähriger Frankfurt festgestellt, welcher als vermisst ausgeschrieben war. Sonntagmorgen, um 08:30 Uhr, wurde ein 23-Jähriger Darmstädter mit alkoholbedingten Ausfallerscheinungen im Bundespolizeirevier Darmstadt in Gewahrsam genommen. Sonntagabend wurden zuletzt in der Wache im Hauptbahnhof Frankfurt zwei Eritreer im Alter von 16 und 17 Jahren vorstellig, welche alleine von Rosenheim nach Frankfurt gereist sind.
Sechs Jugendlichen wurden an das Jugendamt und einer an seine Erziehungsberechtigten übergeben. Die drei alkoholisierten Personen wurden nach der Ausnüchterung auf freien Fuß gesetzt.
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Monique Schubert
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Quelle: news aktuell / dpa