Hagenow/ Ludwigslust (ots) - Ein bei einer Probefahrt am Dienstag in Hagenow unterschlagenes Auto konnte Stunden später in Ludwigslust nach einem Zeugenhinweis sichergestellt werden. Zudem hat die Polizei den mutmaßlichen Täter ermitteln können.
Vorausgegangen war am Dienstagnachmittag ein Verkaufsgespräch zwischen einem privaten Autoverkäufer und dem späteren Täter. In diesem Zusammenhang wollte der vermeintliche Käufer eine Probefahrt mit dem nicht mehr zugelassenen Opel unternehmen, die auf dem Grundstück des Verkäufers erfolgen sollte. Allerdings hielt sich der Interessent nicht an die Absprachen und fuhr mit dem Auto einfach davon. Als er nicht zurückkehrte, erstattete der Besitzer Anzeige wegen Unterschlagung. Leider hatte er sich zuvor nicht die Personalien des vermeintlichen Käufers geben lassen. Am späten Abend bekam die Polizei in Ludwigslust einen Hinweis auf diesen Opel. In einem Wohngebiet entdeckten die Beamten den unterschlagenen Wagen und trafen auch auf den mutmaßlichen Tatverdächtigen. Wie sich bei der Überprüfung herausstellte, besitzt der 19-jährige Verdächtige keine gültige Fahrerlaubnis. Zudem hatte er an dem Auto bereits Kennzeichen angebracht, die kurz zuvor von einem anderen PKW in Ludwigslust gestohlen wurden. Gegen den aus der Region stammenden Verdächtigen wird nun wegen Unterschlagung, Diebstahls, Kennzeichenmissbrauchs, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Der Verdächtige war an diesem Tag bereits schon einmal polizeilich in Erscheinung getreten. Gegen Mittag skandierte er mit einem Megaphon mehrfach den Hitlergruß vom Balkon einer Wohnung in Ludwigslust (die Polizei informierte hierzu bereits). Wegen dieses Vorfalls wurde gegen den 19-Jährigen Anzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet.
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Quelle: news aktuell / dpa