Osnabrück/Wittmund (ots) - Vor zwei Jahren, am 5. Mai 2014, wurde die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland (kurz: KRLO) in Wittmund offiziell von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten in Betrieb genommen. Seither koordinieren die Landkreise Aurich, Leer und Wittmund und die Polizei im Rund-um-die-Uhr-Dienst alle Einsätze, die über die Notrufnummern 110 und 112 durch die Bürgerinnen und Bürger eingehen. Personell kümmern sich dann über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle - je nach Zuständigkeit - um das Einsatzgeschehen und können mit Unterstützung modernster und kartengestützter Leittechnik beispielsweise die zur Verfügung stehenden Funkstreifenwagen effizient am Einsatzort einsetzen. Im Gegensatz zu Feuerwehr und Rettungsdienst, die das Gebiet der kreisfreien Stadt Emden nicht betreuen, ist die Polizei für die gesamte Region Ostfriesland und somit für ca. 470.000 Bewohner und ein Territorium von rund 3200 km² zuständig. Im zurückliegenden Jahr gingen aus dem gesamten Bereich 255.000 Anrufe, davon 145.000 Notrufe über die Nummern 110 und 112, in der "bunten" Leitstelle ein. "Täglich koordiniert unser gut ausgebildetes und motiviertes Personal die unterschiedlichen Einsätze und ist jederzeit in der Lage, unvorhersehbare Aufgaben professionell zum Wohle und Zufriedenheit der Bevölkerung zu erfüllen", so Bernhard Witthaut, Polizeipräsident der Polizeidirektion Osnabrück. Einen besonderen Einsatzschwerpunkt stellen die ostfriesischen Inseln dar, die - ausgenommen Wangerooge - allesamt von Wittmund aus betreut werden. Hier besticht jede Insel durch ihre Eigenheiten und besonderen Bedingungen, auf die reagiert werden muss. Vor Herausforderungen werden die Disponenten der Leitstelle dann gestellt, wenn die Bürgerinnen und Bürger schnell ärztliche Hilfe benötigen und/oder ein Transport auf das Festland notwendig ist. Besonders häufig kommt es während der Ferienzeit auch zu Notrufen, weil die Urlauber häufig Robben und Seehunde melden, um die sich die Polizei kümmern soll. Den Urlauberinnen und Urlaubern ist der richtige Umgang mit den Tieren nicht bekannt. Die Polizei verweist hier auf ausgehängte Plakate und den einschlägigen Flyer, auf denen wertvolle Tipps zum Umgang mit Fundtieren an der Küste nachzulesen sind. Der Flyer ist auf der Internetseite der Leitstelle unter www.krlo.de zu finden. Die Kooperation von Feuerwehr/Rettungsdienst und Polizei ist ein gut funktionierendes System geworden. Die dadurch entstandenen Synergieeffekte seien erheblich: "Durch die gemeinsame Unterbringung aller am Rettungswesen beteiligter Behörden in einem Gebäude sind die Kommunikationswege erheblich verkürzt und der Einsatz der Rettungsmittel erfolgt wesentlich sach- und fachgerechter", so das positive und gemeinsame Fazit der Geschäftsführer der Landkreise Aurich und Wittmund, Berthold Steinert und Uwe Hinrichs sowie dem Polizeipräsidenten, Bernhard Witthaut.
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Quelle: news aktuell / dpa