Kassel (ots) - Am gestrigen Donnerstagmittag kam es zum Brand im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Karolinenstraße, bei dem sechs Bewohner durch das Einatmen giftiger Rauchgase verletzt wurden. Drei von ihnen mussten mit Rettungswagen in Kasseler Krankenhäuser gebracht werden. Die für Brände zuständigen Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bislang ist noch unklar, wodurch das Feuer im Flur des Hauses entstanden war.
Der Brand war der Kasseler Polizei gestern Mittag gegen 12:20 Uhr gemeldet worden. Da das gesamte Treppenhaus des Mehrfamilienhauses bereits nach kurzer Zeit durch den dichten Rauch nicht mehr begehbar gewesen war, hatte die Berufsfeuerwehr Kassel mehrere Bewohner über die Drehleiter aus ihren Wohnungen retten müssen. Zuvor hatten einige von ihnen die giftigen Gase eingeatmet und sich dadurch verletzt. Drei Bewohner konnten nach ambulanter Behandlung bereits vor Ort wieder entlassen werden. Eine 23-Jährige und ihr fünf Monate altes Baby mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Ein 54-jähriger Bewohner klagte ebenfalls über Schmerzen. Auch ihn brachte ein Rettungswagen ins Krankenhaus. Wie die am Brandort eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kasseler Kripo berichten, war das Feuer im Flur des Erdgeschosses im Bereich eines dort abgestellten Mopeds sowie eines danebenstehenden Sofas ausgebrochen. Bei ihren ersten Ermittlungen hatten sie keine eindeutige Brandursache ausmachen können und die Brandstelle beschlagnahmt. Der durch das Feuer entstandene Sachschaden beläuft sich nach derzeitigen Schätzungen auf etwa 25.000,- Euro.
Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden durch die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo geführt und dauern an. Eine vorsätzliche Brandstiftung können sie zum derzeitigen Ermittlungsstand nicht ausschließen. Konkrete Hinweise darauf liegen ihnen bisher aber nicht vor. Zeugen, die Hinweise zur Entstehung des Brandes geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 - 9100 bei der Kasseler Polizei.
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Quelle: news aktuell / dpa