Pressebericht vom 08.05.2016
Inhalt:
816. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker – Moosach
817. Motorradfahrer fährt auf Hinterrad und stürzt
– Am Hart
818. Illegales Autorennen – Freimann
819. Pkw fährt gegen Fußgänger und tötet diesen
– Trudering
820. Einbruch in eine Wohnung – Obergiesing
821. Fußgängerin läuft gegen Lkw und wird schwer verletzt – Schwabing
822. Bus bleibt in Bahnunterführung stecken – Moosach
823. Zusammenstoß von zwei Pkw – 2 Personen verletzt
– Maxvorstadt
824. Zusammenstoß von zwei Pkw – 2 Personen verletzt
– Bogenhausen
816. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker – Moosach
Am 29.04.2016, gegen 11.30 Uhr, kam eine über 80-jährige Münchnerin von einem Einkauf nach Hause in ihre Wohnung in der Meggendorferstraße in Moosach. An der Hauseingangstür stand ein Mann, der die Gelegenheit nutzte und mit der Rentnerin das Haus betrat. Dort sagte er zu ihr, dass er zur Überprüfung des Wasserdrucks mit in ihre Wohnung hineinmüsse. Als Grund gab er an, dass der ganze Keller unter Wasser stünde und er von der Stadt beauftragt wurde, das Problem zu lösen.
Er ging ins Badezimmer und drehte einen Wasserhahn auf. Anschließend wies er die Rentnerin an, den Brauseschlauch zu halten. Der Mann ging in den Gang der Wohnung und gab an, einen Kollegen anrufen zu müssen. Nach einigen Minuten kam er wieder und fragte, ob sie Geld wechseln könne. Die Rentnerin sagte deutlich, dass sie kein Geld im Haus hätte, und der Mann verließ die Wohnung. Im Laufe des Tages bemerkte die Rentnerin, dass in der Wohnung mehrere Hundert Euro Bargeld fehlten.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, kurze braune Haare, kräftige Figur, sprach Deutsch mit südländischem Akzent.
Bekleidung: dunkelblaue Kleidung
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel.: 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
817. Motorradfahrer fährt auf Hinterrad und stürzt – Am Hart
Am 04.05.2016, um 18.45 Uhr, fuhr ein 35-jähriger Münchner mit seinem Ducati Motorrad auf der Ingolstädter Straße stadtauswärts. Er beschleunigte und fuhr ein Stück nur auf dem Hinterrad seines Motorrads. Dabei rutschte er weg und stürzte zu Boden. Er schlitterte mit dem Motorrad unter einen vor ihm fahrenden Pkw (Audi) eines 44-Jährigen aus Unterschleißheim. Der Motorradfahrer verletzte sich dabei schwer, und er wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Es entstand an den Fahrzeugen ein Gesamtschaden von ca. 6.000 Euro.
818. Illegales Autorennen – Freimann
Am 30.04.2016, gegen 01.20 Uhr, fiel einer Zivilstreife der Münchner Polizei auf, wie zwei Audi auf der Ungererstraße stadtauswärts mit sehr hoher Geschwindigkeit fuhren. Der zivile Streifenwagen fuhr hinter den beiden Fahrzeugen her. Nachdem an einer Kreuzung die Ampel grünes Licht zeigte, fuhren die beiden Fahrzeuge sehr langsam nebeneinander auf gleicher Höhe, um den nachfolgenden Verkehr abzubremsen. Damit wollten sie offensichtlich eine freie Bahn für sich bekommen.
Nachdem die Straße bis zur nächsten Kreuzung frei war, gaben beide Fahrzeuge Gas. Die Zivilstreife konnte nicht mithalten, da die beiden Audi sehr schnell auf über 120 km/h beschleunigten. An der Kreuzung zum Föhringer Ring konnten sie die beiden Fahrzeuge (Audi R8 und Audi A7) anhalten. Der Audi R8 wurde von einem 20-jährigen Erdinger gefahren und der Audi A7 von einem 23-jährigen Mann aus Erding. Als die beiden Fahrer auf ihre Fahrweise angesprochen wurden, reagierten sie sehr uneinsichtig. Sie wurden wegen eines illegalen Straßenrennens angezeigt. Dies kann mit einer Geldbuße von 400 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten geahndet werden.
819. Pkw fährt gegen Fußgänger und tötet diesen – Trudering
Am 06.05.2016, um 16.50 Uhr, fuhr ein 29-jähriger Münchner mit seinem 3er BMW auf der Friedenspromenade in Trudering. Zur gleichen Zeit fuhr dort ein Linienbus der Linie 193. Der Bus hielt an der Haltestelle „Vogesenstraße“ und der Münchner musste mit seinem BMW als drittes Fahrzeug hinter dem Bus warten. Als sich im Gegenverkehr eine Lücke auftat, beschloss der 29-Jährige, den Bus zu überholen. Er fuhr auf die Gegenfahrbahn und beschleunigte stark. In diesem Moment stieg ein 47-jähriger Münchner aus dem Bus. Danach wollte er vor dem Bus die Fahrbahn überqueren und er betrat die Fahrbahn des Gegenverkehrs.
In diesem Moment erfasste der 29-Jährige den Fußgänger mit der Front seines Fahrzeugs. Der 47-Jährige wurde über das Fahrzeug und danach auf die Fahrbahn geschleudert. Dabei verletzte er sich so schwer, dass er noch an der Unfallstelle an seinen Verletzungen starb. Der BMW-Fahrer wurde nicht verletzt. Nach Aussagen von Zeugen fuhr der BMW ca. 70 km/h. Da der Bus an der Haltestelle mit eingeschalteter Warnblinkanlage stand, hätte man dort nur mit Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren dürfen. Zur genauen Klärung des Unfallablaufs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. An dem Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 10.000 Euro. Während der Unfallaufnahme musste die Friedenspromenade bis 19.45 Uhr gesperrt werden. Der BMW-Fahrer wurde wegen einer fahrlässigen Tötung angezeigt.
820. Einbruch in eine Wohnung – Obergiesing
Am 06.05.2016, zwischen 15.30 Uhr und 18.15 Uhr, konnten bislang unbekannte Täter in eine Wohnung in der Stadelheimer Straße in Obergiesing einbrechen. Die Täter öffneten mit einem bislang unbekannten Werkzeug die Tür und durchsuchten dann das Schlafzimmer der Wohnung. Dort entwendeten sie Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro. Nach der Tat konnten die Täter unerkannt vom Tatort entkommen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel.: 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
821. Fußgängerin läuft gegen Lkw und wird schwer verletzt – Schwabing
Am 06.05.2016, um 10.20 Uhr, befand sich eine 62-jährige Münchnerin auf einer Mittelinsel der Leopoldstraße in Schwabing. Sie war zuvor an einer dortigen Straßenbahnhaltestelle ausgestiegen. Anstatt zu einer ca. 40 m entfernten Fußgängerfurt zu gehen, wollte sie dort die drei stadteinwärts führenden Fahrstreifen der Leopoldstraße überqueren. Zur gleichen Zeit fuhr dort ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Dachau mit seinem MAN-Lkw.
Beim Queren der Fahrbahn schätzte die Münchnerin die Geschwindigkeit des Lkw falsch ein und lief gegen die linke Fahrzeugseite des Fahrzeugs.
Dabei wurde ihr rechter Fuß von einem Reifen der Hinterachse überrollt. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte auf die Fahrbahn. Der Lkw-Fahrer setzte seine Fahrt fort, ohne seinen gesetzlichen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen. Zeugen des Unfalls konnten ihn später aufhalten und auf den Vorfall aufmerksam machen. Die Münchnerin wurde schwer verletzt und musste zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Im Rahmen der Unfallaufnahme mussten zwei Fahrstreifen der Leopoldstraße für über eine Stunde gesperrt werden. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen. Der Lkw-Fahrer wurde wegen eines unerlaubten Entfernens vom Unfallort und einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: 089 6216-3322, in Verbindung zu setzen.
822. Bus bleibt in Bahnunterführung stecken – Moosach
Am 06.05.2016, gegen 17.45 Uhr, fuhr ein 41-jähriger Pole mit einem neuen Doppeldeckerbus auf der Dachauer Straße in Moosach. In dem Bus befanden sich keine Fahrgäste. Als er durch die Bahnunterführung der S-Bahn-Linie S1 fahren wollte, übersah er das dortige Zeichen, das auf eine maximale Höhe von 3,40 m hinweist. Da der Bus höher ist, prallte er ungebremst mit dem Aufbau des Doppeldeckers gegen die Decke der Unterführung. Der Bus wurde ca. 5 m unter die Unterführung geschoben. Dort blieb er dann stecken.
Der Bahn- und der Straßenverkehr mussten dort sofort gesperrt werden. Die Feuerwehr konnte den Bus bergen, indem er abgesenkt und rückwärts herausgefahren wurde. Danach wurde er zur Polizeiverwahrstelle geschleppt. Ein Statiker der Bahn konnte danach nur geringe Beschädigungen an der Brücke feststellen, sodass der Bahnverkehr gegen 19.00 Uhr wieder freigegeben werden konnte. Wegen der Bergung des Busses und der Reinigung der Fahrbahn musste der Straßenverkehr noch länger gesperrt werden. Es kam dadurch zu Verkehrsbehinderungen. An dem Bus entstand ein Schaden von ca. 300.000 Euro. Der Fahrer wurde wegen eines Verstoßes nach der Straßenverkehrsordnung verwarnt.
823. Zusammenstoß von zwei Pkw – 2 Personen verletzt – Maxvorstadt
Am 06.05.2016, um 14.00 Uhr, fuhr eine 19-jährige Münchnerin mit ihrem VW Up auf der Arnulfstraße in der Maxvorstadt. Sie wollte nach links in die Seidlstraße abbiegen und übersah dabei einen VW Golf, mit dem ein 37-jähriger Münchner fuhr. Im Kreuzungsbereich stießen die beiden Pkw zusammen. Beide Fahrer wurden bei dem Unfall verletzt. Wegen des Verdachts auf eine Rückenverletzung wurde der 37-Jährige von der Berufsfeuerwehr München aus seinem VW Golf heraus geborgen. Beide Fahrer wurden vom Rettungsdienst in Münchner Krankenhäuser zur Behandlung gebracht. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von ca. 14.000 Euro.
824. Zusammenstoß von zwei Pkw – 2 Personen verletzt – Bogenhausen
Am 07.05.2016, um 16.45 Uhr, fuhr ein 47-jähriger Münchner mit seiner Mercedes E-Klasse auf der Ismaninger Straße in Bogenhausen. Er wollte den Herkomerplatz geradeaus überqueren und weiter in die Oberföhringer Straße fahren. Zur gleichen Zeit fuhr ein 66-jähriger Münchner mit seinem Porsche auf der Bülowstraße. Er wollte den Herkomerplatz überqueren und in die Montgelasstraße einfahren. In seinem Auto befand sich noch seine 68-jährige Ehefrau.
Der Mercedes-Fahrer übersah im Kreuzungsbereich den Porsche und fuhr frontal in die Seite des anderen Fahrzeugs. Die beiden Porsche-Insassen wurden bei dem Unfall verletzt und mussten vom Rettungsdienst in Münchner Krankenhäuser zur Behandlung gebracht werden. Der 47-jährige wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Die beiden Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Von der Berufsfeuerwehr München mussten auslaufende Betriebsflüssigkeiten gebunden werden. An den beiden Fahrzeugen und an einem Verkehrsschild entstand ein Sachschaden von mehreren Zehntausend Euro.
Quelle: Bayerische Polizei