Kassel (ots) - Ein 21-Jähriger aus Kassel steht im Verdacht am gestrigen Mittwochabend im drogenberauschten Zustand mit einem Auto in zwei geparkte Fahrzeuge gekracht und anschließend von der Unfallstelle geflüchtet zu sein. Da er mit einem Mietwagen unterwegs war und das beschädigte Auto kurz nach dem Unfall unter einem Vorwand wieder bei der Firma abgeben wollte, flog er auf. Der Mitarbeiter der Autovermietung hatte die Polizei alarmiert.
Ein zunächst unbekannter Autofahrer war gegen 18:45 Uhr in der Frankfurter Straße, in Höhe der Straßenbahnhaltestelle "Brüder-Grimm-Straße", in zwei am Straßenrand geparkte Autos gekracht und daraufhin von der Unfallstelle geflüchtet. Die Besitzer der beiden beschädigten Wagen, ein schwarzer VW Touran und ein schwarzer Ford Galaxy, hatten nur den lauten Knall gehört und anschließend die Beschädigungen an der linken Fahrzeugseite ihrer Wagen bemerkt. Die Beamten des Polizeireviers Süd-West stellten bei der Unfallaufnahme auch Fahrzeugteile des Verursachers sicher. Den Schaden an den geparkten Wagen beziffern sie mit rund 3.000,- Euro.
Gegen 19:40 Uhr meldete sich dann ein Mitarbeiter einer Autovermietung in der Kasseler Nordstadt über den Notruf 110 bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen und berichtete, dass ein Kunde ein Fahrzeug zurückbringen wolle, dass frische Unfallschäden habe. Der junge Fahrer habe ihm vom Umfahren einer Mülltonne beim Rangieren berichtet. Die Beschädigungen an dem Ford Fiesta würden ihm jedoch erhebliche Zweifel an dieser Version kommen lassen. Gegenüber der zur Autovermietung entsandten Streife des Polizereviers Mitte wiederholte der 21-jährige Mieter des Wagens die Version des Mülltonnenunfalls. Da die Beamten jedoch im Zuge der weiteren Ermittlungen von den Beamten des Polizeireviers Süd-West von dem Unfall in der Frankfurter Straße berichtet bekamen, bei dem offenbar Fahrzeugteile des Fords gefunden wurden, nahmen sie den junge Mann fest und brachten ihn aufs Revier. Dort gab er später zu, den Unfall auf der Frankfurter Straße verursacht zu haben und abgehauen zu sein. Dort stellten die wegen der Unfallflucht ermittelnden Beamten des Reviers Süd-West bei dem 21-Jährigen Auffälligkeiten fest, die auf eine Drogenbeeinflussung hindeuteten. Ein daraufhin durchgeführter Drogenest bestätigte dieses. Er schlug auf THC im Urin des 21-Jährigen an, weshalb sie ihm von einem Arzt eine Blutprobe entnehmen ließen. Zudem stellten sie seinen Führerschein sicher. Er muss sich nun wegen Fahrerflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.
Die weiteren Ermittlungen werden bei der Unfallfluchtgruppe der Verkehrsinspektion der Kasseler Polizei geführt. Die Beamten bitten Zeugen des Unfalls, sich unter Tel. 0561 - 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
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Quelle: news aktuell / dpa