Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaften Ulm und Memmingen sowie der Polizeipräsidien Ulm und Schwaben Süd/West
Bande aufgeflogen
ULM/NEU-ULM. Nach intensiven mehrmonatigen Ermittlungen der Polizeidienststellen Neu-Ulm und Ulm und der zuständigen Staatsanwaltschaften Ulm und Memmingen sitzen zwei Männer in Untersuchungshaft.
Den Stein ins Rollen brachte ein 38-Jähriger zu Beginn des Jahres. Er stellte sich der Polizei in Ulm und berichtete von einer Vielzahl an Straftaten. Die habe er zusammen mit seinen Kumpanen begangen. Die Polizei richtete in Ulm eine Ermittlungsgruppe ein. Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass es die Polizei mit einer Diebesbande zu tun hat.
Deshalb erließ das zuständige Amtsgericht Ulm auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm Durchsuchungsbeschlüsse. In den Autos und Wohnungen der Beschuldigten fanden die Beamten unter anderem Werkzeug und verschiedene Gegenstände, die sie aus Autos gestohlen hatten. Außerdem fanden die Polizisten Messer und Drogenutensilien. Auf diese Weise klärte die Polizei fast 70 Straftaten. Diese hatten die Beschuldigten in Neu-Ulm und Ulm begangen. Die Taten reichen von Einbrüchen in Firmen und Autos, Drogendelikte, Verstöße gegen das Waffengesetz bis hin zu einfachen Diebstählen.
Die Polizei nahm im Verlauf der Ermittlungen Anfang Februar drei Ulmer im Alter von 31, 34 und 35 Jahren fest.
Die beiden Jüngeren wurden am 13.04.2016 in Neu-Ulm durch Beamte der Polizeiinspektion Neu-Ulm im Zuge von Fahndungsmaßnahmen nach einem Pkw-Aufbruch festgenommen. Durch die weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass die beiden Männer dringend verdächtig sind, für eine Serie von Pkw-Aufbrüchen in Pfuhl verantwortlich zu sein. Damals wurden in der Nacht vom 23.02. und dem 26.02. in Pfuhl insgesamt 13 Fahrzeuge aufgebrochen, wodurch ein Schaden von mehreren tausend Euro entstand.
Gegen die Männer erließen die zuständigen Richter an den Amtsgerichten Ulm und Memmingen auf Anträge der Staatsanwaltschaften Ulm und Memmingen Haftbefehle. Die drei befinden sich jetzt in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.
Der 38-Jährige, der den entscheidenden Tipp gab, sieht seinem Strafverfahren auf freiem Fuß entgegen.
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Quelle: Bayerische Polizei