Präventionsbus gegen Wohnungseinbruch vorgestellt

Präventionsbus gegen Wohnungseinbruch vorgestellt INGOLSTADT. Gemeinsam gegen Wohnungseinbrecher - Stadt Ingolstadt, Polizei und Ingolstädter Verkehrsbetriebe starten Präventionsprojekt.

Startschuss für den Präventionsbus: v.li. KD Alfred Grob, OB Dr. Christian Lösel, Dr. Robert Frank, PP Walter Kimmelzwinger, Diplom-Designerin Johanna Schwair, PD Dr. Domenicus Stadler Die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität hat im Norden Oberbayerns und im Raum Ingolstadt weiterhin oberste Priorität. Wie in der Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums kürzlich veröffentlicht, gelang es die Zahl der Einbrüche deutlich zu senken und gleichzeitig die Aufklärungsquote zu steigern. Bei fast der Hälfte aller angezeigten Einbrüche blieb es beim Versuch und der Täter gelangte nicht ins Haus oder die Wohnung. Um diesen durch aufwendige Maßnahmen erreichten positiven Trend zu stärken und den erhöhten Fahndungsdruck auf die Täter beizubehalten, starten nun die Stadt Ingolstadt, die INVG sowie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord ein gemeinsames Präventionsprojekt.

In Kooperation der Beteiligten wird ein Linienbus auf öffentlichen Nahverkehrsstrecken im Raum Ingolstadt eingesetzt, dessen auffällige grafische Gestaltung die Bürger zur Wachsamkeit und Einbruchsvorbeugung sensibilisieren und animieren soll.



Ziel der Aktion ist es, durch den mehrmonatigen Einsatz des öffentlichen Verkehrsmittels möglichst viele Nutzer auf die kostenlosen Beratungsmöglichkeiten bei der Kriminalpolizei hinzuweisen und die Bürger im konkreten Verdachtsfall zu ermutigen, unverzüglich die Polizei unter der bekannten Notrufnummer 110 zu rufen. Die Erfahrungen zeigen, dass häufig nur eine sofortige Informationsweitergabe einer verdächtigen Beobachtung an die Einsatz- oder Notrufzentrale der Polizei (Rufnummer 110) die Festnahme eines Einbrechers und damit die Sicherung der Beute ermöglicht.

Im Rahmen der heute gemeinsam erfolgten Vorstellung des neu gestalteten einbruchsicheren Linienbusses dankte Polizeipräsident Walter Kimmelzwinger dem Ingolstädter Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel und dem Geschäftsführer der INVG Dr. Robert Frank für ihren Einsatz zur Verwirklichung dieses Präventionsprojektes.


Statistik:
Nachdem der Wohnungseinbruch in den vergangen Jahren deutlich zunahm, wurden im Jahr 2015 erstmals mit 932 Delikten weniger Fälle angezeigt. Im Vorjahr waren 1.125.

In diesem Jahr wurden im Präsidialbereich 305 Wohnungseinbrüche und in Ingolstadt selbst 29 aufgenommen. Beide Zahlen sind deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.

Tipps zum Einbruchsschutz an den Bürger: Wer in den Urlaub fährt sollte dies nicht allzu intensiv publik machen, das Posten von Urlaubsfotos in sozialen Netzwerken kann für Kriminelle Rückschlüsse auf unbewohnte Wohnobjekte zulassen. Erwecken Sie bei längerer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck indem sie beispielsweise Briefkästen regelmäßig entleeren lassen, Licht ab und zu eingeschaltet lassen. Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit. Auch wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurzfristig verlassen - Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie immer ab. Deponieren Sie ihren Hausschlüssel niemals außerhalb ihrer Räume - Einbrecher kennen jedes Versteck Rollläden sollten zur Nachtzeit - und nach Möglichkeit nicht tagsüber - geschlossen werden; Sie wollen ja nicht auf den ersten Blick Ihre Abwesenheit signalisieren. Vorsicht - gekippte Fenster sind wie offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen. Rufen Sie die Polizei auch über 110 (Notruf), wenn Sie verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Jeder Hinweis kann wertvoll sein. Lassen Sie sich kostenlos bei Ihrer Kriminalpolizei über technische Sicherungsmöglichkeiten beraten.

Quelle: Bayerische Polizei