Brunsbüttel (ots) - Offensichtlich nicht einverstanden mit einer Blutprobenentnahme war eine junge Frau am Sonntagmorgen, nachdem sie unter Alkoholeinfluss stehend einen Verkehrsunfall in Brunsbüttel verursacht hatte. Sie muss sich nun unter anderem wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge des Genusses alkoholischer Getränke und wegen des Widerstandes verantworten.
Um 06.30 Uhr fuhr eine 22-Jährige auf der Bundesstraße 5 mit ihrem PKW auf den sich vor ihr befindenden Wagen eines 29-Jährigen auf und verursachte damit einen erheblichen Sachschaden. Angeblich habe das Bremspedal nicht richtig funktioniert, so die Unfallverursacherin. Im Gespräch mit der Dithmarscherin stellten die Einsatzkräfte Atemalkohol fest - 1,51 Promille waren das Ergebnis eines freiwillig durchgeführten Atemalkoholtest vor Ort. Unfallursächlich dürfte folglich wohl eher der Alkoholisierungsgrad der Beschuldigten gewesen sein. Als die Beamten ankündigten, dass die Frau sich einer Blutprobenentnahme in einem Krankenhaus unterziehen müsste, wurde die Autofahrerin spürbar ungehalten, beleidigte die Polizisten und verhielt sich so renitent, dass die Beamten ihr im Krankenhaus schließlich kurzfristig Handfesseln anlegten. Kooperativ zeigte die Beschuldigte sich auch gegenüber dem Arzt nicht.
Den Führerschein der Dithmarscherin behielten die Beamten ein und entließen sie schließlich nach Beendigung aller Maßnahmen. Zu ihrer Ehrenrettung meldete sich die Frau später nochmal bei den Einsatzkräften und entschuldigte sich für ihr unehrenhaftes Verhalten.
Mit einer Strafanzeige muss die Verkehrsteilnehmerin dennoch rechnen.
Merle Neufeld
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