Troisdorf (ots) - Zwei Sondereinsätze bewältigte die Polizei Rhein-Sieg am 18.05.2016. Beim ersten Einsatz unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Günter Langenbach ging es um die Bekämpfung von Taschendiebstählen. Er war ganztägig mit 16 Zivilbeamten im Einsatz, um verdeckt gegen Taschendiebe vorzugehen. Nach dem es im Jahr 2015 einen deutlichen Rückgang der Taschendiebstähle gegeben hatte, verzeichnet die Kreispolizeibehörde mit 432 Taten einen massiven Anstieg dieser Delikte im laufenden Jahr 2016. Bevorzugte Tatorte der Taschendiebe sind die Bahnhöfe und die Fußgängerzonen in Troisdorf und Siegburg. Bereits gegen 10:30 Uhr waren die Fahnder am Siegburger Bahnhof erfolgreich. Sie nahmen auf frischer Tat zwei Frauen fest, die einer Reisegruppe aus Malaysia in einem Aufzug Bargeld gestohlen hatten. Die beiden Täterinnen im Alter von 31 und 32 Jahren sind bereits mehrfach wegen Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten. Beim zweiten Sondereinsatz handelte es sich um den diesjährigen Sicherheitstag in Troisdorf und Niederkassel. Gemeinsam mit den Ordnungsämtern der Kommunen waren insgesamt 55 Beamtinnen und Beamte, auch von einer Einheit der Bereitschaftspolizei,eingesetzt. Es gab zahlreiche Aufträge im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung, der Verkehrsüberwachung sowie ordnungsrechtliche Überprüfungen. Bei den Verkehrsmaßnahmen wurden 27 Tempoverstöße geahndet. Ein 22-Jähriger wurde in Niederkassel unter Drogen am Steuer erwischt und musste eine Blutprobe abgeben. 7 Anzeigen wurden wegen verbotener Nutzung von Smartphones während der Fahrt geschrieben. In 9 Fällen waren Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt oder Kinder nicht richtig im Auto gesichert. Daneben wurden noch zahlreiche sonstige Verkehrsverstöße geahndet. Die Zivilkräfte, die zur Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt waren, konnten insgesamt 3 Festnahmen verzeichnen. Zwei überprüfte Personen wurden per Haftbefehl gesucht. Bei der dritten Festnahme handelte es sich um eine 33-jährige mutmaßliche Trickbetrügerin, die auf frischer Tat bei der sogenannten "Enkeltrickmasche" erwischt worden war (wir berichteten). Gemeinsam mit den Ordnungsämtern überprüften Streifen insgesamt 20 Gaststätten, Kioske und Spielhallen. Dabei ging es um die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen sowie um gaststättenrechtliche Vorschriften. Die Teams suchten auch Beschwerdestellen auf, wo es z.B. um wilde Müllablagen, abgemeldete Fahrzeuge auf öffentlichen Parkplätzen oder Behinderungen durch Pflanzenüberwuchs ging. Nicht zuletzt wurden auch diverse gravierende Parkverstöße geahndet. Im Ergebnis wurden dabei eine Straftat und mehr als 90 Ordnungswidrigkeiten festgestellt.(Ri)
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