Friedberg (ots) - Wetteraukreis / Butzbach: Immer und immer wieder versuchen Betrüger ihr Glück - und manchmal gelingt es ihnen mit ihren fiesen Maschen Geld zu erbeuten. So geschehen in dieser Woche in einem Butzbacher Ortsteil.
Gegen 16.15 Uhr am Dienstag klingelte das Telefon bei einer Ingenieurin. Auf Englisch meldete sich ein angeblicher Mitarbeiter des Unternehmens Microsoft. Er überzeugte die Frau davon, dass sie einen Virus auf dem PC habe und sofort eine Software installieren muss. Die Butzbacherin hielt den Anrufer für seriös, schaltete den PC ein und folgte seinen Anweisungen. Nach einigen Klicks hatte der Fremde einen Zugriff auf ihren Computer.
Im Glauben mit ihrem PC sei alles wieder in Ordnung, kam die Frau daraufhin auch der Aufforderung nach 49Euro für den Service zu überweisen. Sie tätigt noch während des einstündigen Telefonates online die Zahlung - wiederholte sie sogar mehrfach weil der Anrufer ihr signalisierte es habe nicht funktioniert. Als sie misstrauisch wurde und das Gespräch beendete, war es bereits zu spät. Vier Zahlungen in Höhe von mehreren tausend Euro hatte der Betrüger am anderen Ende durch den Fernzugriff auf ein eigenes Konto überweisen können.
Folgende Tipps gibt die Polizei allen Computernutzern:
Die Firma Microsoft tätigt keine solchen Anrufe, es handelt sich in solchen Fällen immer um Betrüger.
Der beste Schutz wenn Anrufer sich als Mitarbeiter dieser Firma ausgeben: Das Gespräch sofort beenden, keine unbekannten Programme auf dem PC installieren und niemals sensible Daten an fremde Anrufer übermitteln.
Sollten sie auf die Masche der Betrüger reingefallen sein, empfiehlt es sich den Computer sofort vom Internet zu trennen. Die Täter haben sonst durch die Schadsoftware die Möglichkeit sämtliche Aktionen auf ihrem PC mit zu beobachten und persönliche Daten auszuspionieren. Lassen sie gegebenenfalls ihre Kreditkarte /das Konto sperren und erstatten sie Anzeige bei der Polizei.
Sylvia Frech, Pressesprecherin
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